Bottrop.
Einmal pro Woche stehen für rund 150 Jungen und Mädchen an den Standorten der Schillerschule Tanz, Schauspiel, künstlerische Gestaltung oder das Spiel mit einfachen Instrumenten auf dem Stundenplan.
Die Grundschule ist am Muse-Programm der Yehudi-Menuhin-Stiftung beteiligt, das 1999 auch in NRW anlief. Beim Muse-Fest zeigten die Schülerinnen und Schüler aus neun Klassen die Ergebnisse des Jahres - aus Platzgründen ging das Fest im Pavillon des Heinrich-Heine-Gymnasiums über die Bühne.
Ziel des Muse-Projektes ist es, über die Arbeit mit Künstlern die Persönlichkeit von Kindern und Jugendlichen zu entfalten, ihre Kreativität und künstlerische Ausdrucksfähigkeit zu fördern und ihre soziale Kompetenz zu stärken.
Detlef Baier, Rektor der Schillerschule, hält das Muse-Angebot für eine gute Ergänzung des Unterrichts. „Im kreativen Bereich bringt Muse einen Riesenvorteil“, erklärt er. Denn die Professionalität der Künstler im kreativen Bereich könne die Schule nicht bieten. Doch Perfektion im Trommeln oder Tanzen sei nicht beabsichtigt. „Darüber hinaus gibt Muse dem Selbstbewusstsein riesigen Schwung, das ist mit dem normalen Unterricht nicht zu erreichen.“
An der Schillerschule beschäftigen sich Silke Eumann (Schauspiel), Wilma Struck (Gestaltung), Christina Siebenborn (Tanz) und Tokaito Touree (Rhythmus) mit den Kindern. Ihre künstlerischen Angebote begreift der Schulleiter auch als Förderung für das Lernen und das Leben. Nach seiner Beobachtung werden die Kinder mutiger und zuversichtlicher, und sie wagen sich an neue Aufgaben heran..