Bottrop. Das Bad am Sportpark ist nach anderthalb Jahren wieder geöffnet. Aber: Für die Sanierung muss der Bäderbetrieb einen Kredit aufnehmen.
Nach fast anderthalb Jahren Schließung des Bades am Sportpark für die Beckensanierung war die Freude groß bei der Wiedereröffnung am 4. Mai. Mehr als 440 Badegäste kamen an den ersten beiden Wochenenden – auch wegen der erweiterten Öffnungszeiten. Doch jetzt wird die Baustelle abgerechnet, und das macht dem Bäderbetrieb weniger Freude.
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Die Badsanierung ist am Ende noch einmal teurer geworden. 600.000 Euro hatten die Sportpolitiker bereits im Mai 2023 zusätzlich in den Etat des Bäderbetriebes eingestellt für die Komplettsanierung des Schwimmerbeckens und anderer Baustellen, die bei dieser Gelegenheit parallel aufgemacht wurden: neue Beleuchtung, zusätzliche Türen, Modernisierung der Umkleidekabinen, frische Farbe außen und innen.
Hallenbad Bottrop: Mehrkosten durch zusätzlicher Betonarbeiten
Dass diese Summe nicht reichen würde, war spätestens absehbar, als sich die Arbeiten deutlich länger zogen als geplant. Ursprünglich hatte der Bäderbetrieb gehofft, schon zum Beginn des neuen Schuljahres wieder öffnen zu können. Es wurde bekanntlich mehr als ein halbes Jahr später. Ein Teil des Problems war die Betonwanne unter der Beckenschräge, „die in weiten Teilen nachgearbeitet werden musste“, sagt Henning Wiegert. Diese Arbeiten seien auch der Grund dafür, dass die Baukosten noch einmal um bis zu 140.000 Euro gestiegen sind: „Die Mehrauszahlungen resultieren in der Hauptsache aus zusätzlichen Betonarbeiten an der Schräge im Schwimmerbereich.“
Zwei gute Nachrichten gibt es aber auch, meldet Wiegert den Mitgliedern des Betriebsausschusses: „Die letzte Schlussrechnung wird laut Auskunft des Fliesenlegers im Juni übersandt. Diese wird voraussichtlich unter der Summe für den ursprünglichen Auftrag und den Nachträgen liegen.“ Und: Bei anderen Baumaßnahmen wie etwa dem neuen Kunstrasen in Kirchhellen hat der Sport- und Bäderbetrieb 33.000 Euro weniger ausgeben müssen als kalkuliert. Die können deshalb mit den Mehrkosten verrechnet werden.
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Am Ende wird sich der Betrieb aber dennoch Geld leihen müssen. „Der Restbetrag von maximal 107.000 Euro ist durch einen zusätzlichen Kredit zu finanzieren.“