Bottrop. Hunderte Besucher sind am Samstag zum Frühlingsfest in den Fuhlenbrock gekommen. Die Vereine im Stadtteil boten ein breites Programm.
Ein buntes Programm hat die Fuhlenbrocker am Samstag auf ihren Marktplatz gelockt. Am Tag der Städtebauförderung hatte das Quartiers- und Sanierungsmanagement zum Frühlingsfest eingeladen. Weil auch das Wetter mitspielte, war der von weißen Pavillons ringsum umgebende Platz schon zur Mittagszeit sehr gut gefüllt.
Unter den Pavillons boten die ortsansässigen Vereine Aktionen und Einblicke in ihre Tätigkeiten an: „Ein buntes Fest zum Mitmachen.“ Bei einer Info-Rallye mit Fragen zu den Teilnehmern konnten Preisen wie ein Balkonkraftwerk oder intelligente Heizungsthermostate gewonnen werden. Die Fragen waren mit den Vereinen abgestimmt, damit sich alle Beteiligten präsentieren und angesprochen konnten.
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Fuhlenbrocker Frühlingsfest mit Hochziehen des Maikranzes
Nach der Eröffnung durch den Oberbürgermeister war das feierliche Hochziehen des Maikranzes am Maibaum durch die Plattdütschen ut Waold un Hei der erste Höhepunkt. Der große Kranz war geschmückt mit bunten Bändern und kleinen Kränzen aus Stoffresten, die von den Kindern der Konradschule gebastelt worden waren.
Neben dem Grillstand hatten die Plattdütschen auch ihre bekannte Bierrutsche aufgebaut, allerdings mussten die Krüge ohne Bier rutschen, da es sich um eine alkoholfreie Veranstaltung handeln sollte. Die vielen Bierflaschen auf den Tischen zeugten aber auch davon, dass sich etliche Besucher nicht daran hielten und sich beim anliegenden Supermarkt eindeckten. Bei den Fuhlenbrocker Narren ging es neben alkoholfreien Getränken diesmal auch um die Wurst. In der „Bifi-Rutsche“ schoss die Hartwurst durch eine Röhre nach unten und musste reaktionsschnell mit einem Schaumstoffhammer getroffen werden.
Breites Programm für Kinder beim Frühlingsfest in Bottrop-Fuhlenbrock
Die eher ruhige Hand konnte man beim Schießen mit einem Lasergewehr beim Bürgerschützenverein beweisen. Die Trefferquote ließ sich an einem Bildschirm ablesen. Andere Treffsicherheit war beim Torwandschießen von Blau-Weiß Fuhlenbrock gefragt, schließlich winkte den Siegern der Altersklassen ein Deutschlandtrikot kurz vor der EM.
Für die zahlreichen Kinder wurde es nicht langweilig, die allgegenwärtige Hüpfburg lud zum Toben ein, dazu gab es einige Möglichkeiten zum kreativen Gestalten. Neben einer Malaktion auf Stofftaschen boten die Naturfreunde Bastelarbeiten an, bei den Gartenfreunde konnten Blumentöpfe bemalt und mit Windrädern bestückt werden. Beate Reith von der Kunstgemeinschaft Bottrop zeigte, wie man „blind“ malt und dabei das Objekt im Auge behält und malt, ohne aufs Papier zu sehen.
Musikeinlagen ohne Bühne: „Tanz, wenn du kannst“
Bei „GemeinSinnschafftGarten“ entstanden Einkaufstaschen aus einem „Super-Material“; die großen Planen mit den Bauplänen auf den Absperrungen aus dem Batenbrock-Park wurden wiederverwertet, als Unikate zugeschnitten und zusammengenäht.
Für lautstarke Musikuntermalung sorgten die Auftritte des Spielmannszugs „Freiweg“; dazu gab es Auftritte des Kneipp-Vereins und des 1. Tanzsportvereins Bottrop. Leider gab es keine Bühne, sodass die Tänzerinnen auf dem Pflaster auftreten mussten, passend zu ihrem Motto: „Tanz, wenn du kannst.“ Aufwärmübungen auf Decken auf dem Boden gehörten allerdings zum „harten“ Geschäft.
Während der gesamten Veranstaltung konnten sich die interessierten Bürgerinnen und Bürger auf Stellwänden über die Pläne zum Umbau des Marktplatzes informieren und ihre eigenen Ideen einbringen.