Bottrop/Marl. Bei einem Unfall in Marl starb ein Bottroper. Erst hieß es, er selbst habe den Unfall verursacht. Doch daran zweifelt die Polizei inzwischen.
Nach einem tödlichen Unfall an der A52 bei Marl hat die Autobahnpolizei Münster einen Gutachter eingeschaltet. Entgegen ersten Angaben der Polizei verdichten sich Hinweise, dass der beim Unfall tödlich verletzte Bottroper (53) nicht der Verursacher des Unfalls gewesen ist.
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Der tödliche Unfall geschah am Samstag gegen 13.30 Uhr im Bereich des Autobahnkreuzes Marl-Nord. Der Citroën des 53-jährigen Bottropers war auf der Autobahn 52 in Richtung Haltern kurz hinter dem Autobahnkreuz frontal mit einem VW Passat einer 36-Jährigen zusammengestoßen. Die 35-jährige Fahrerin eines weißen VWs dahinter konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und stieß ebenfalls mit den Fahrzeugen zusammen.
Der Fahrer des Citroën wurde im Fahrzeug eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Die fünf Insassen der anderen beiden Fahrzeuge - darunter auch drei Kinder - wurden schwer verletzt in Krankenhäuser gebracht.
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Die Polizei hatte zunächst gemeldet, der Bottroper sei „aus bislang ungeklärter Ursache in den Gegenverkehr geraten“. Entgegen der ersten Angaben deuten die Unfallspuren allerdings nicht darauf hin, dass der verstorbene Bottroper Fahrer zum Überholen angesetzt und dabei in den Gegenverkehr geraten ist, sagt Niklas Preuth, Sprecher der Autobahnpolizei Münster: „Was ursächlich für den Unfall war, ist weiterhin Gegenstand der Ermittlungen.“ Das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Bochum war für die Unfallaufnahme im Einsatz und hat Spuren gesichert.