Bottrop-Kirchhellen. Im Mai ist es so weit und die Kirchhellener suchen wieder nach den besten Bierfass-Werfern. Das ist das Programm der besonderen Veranstaltung.

Es gehört vermutlich zu der Kategorie an Veranstaltungen, bei denen sich der ein oder andere fragt: Wie kommt man nur auf so eine Idee? Es geht um den Kirchhellener Fass-Weitwurf. Schon zum siebten Mal steht die Kirchellener Veranstaltung der etwas anderen Art in diesem Jahr bevor.

Am Pfingstsonntag den 19. Mai ist es so weit und die Bierfässer werden wieder durch die Luft geworfen. Veranstaltet wird der Fass-Weitwurf von den Fetenstürmern, einem Kirchhellener Kegelverein, der seine originelle Veranstaltung in diesem Jahr erstmals auf der Wiese an der Schulstraße, Ecke Pelsstraße abhält.

30 Teams gehen beim Kirchhellener Fass-Weitwurf an den Start

„Wir freuen uns schon sehr auf den Fass-Weitwurf im Mai“, sagt Stefan Janinhoff, Mitorganisator und Mitglied der Fetenstürmer. Schon jetzt stecken die Kirchhellener Kegelbrüder in den Vorbereitungen für den Bierfass-Weitwurf und berichten stolz: Bereits 28 Teams haben sich für den Wettbewerb an Pfingsten angemeldet. „Wir möchten mit maximal 30 Teams an den Start gehen, so ein, zwei Plätze sind also noch frei“, sagt Janinhoff. Wer mit seinen Freunden als Team also gegen Mannschaften wie KC Hanswurst oder die Rappelpudel im Bierfasswerfen antreten möchte, sollte sich zeitnah bei den Fetenstürmern anmelden.

Entstanden ist die Idee des Fassweitwurfs schon vor einigen Jahren. Passenderweise natürlich auf einer Geburtstagsfeier, bei der das ein oder andere Bierfass geleert wurde. „Irgendwie haben wir dann angefangen, mit den leeren Fässern zu hantieren und die Idee kam auf: Wieso eigentlich nicht einen Wettbewerb daraus machen, wer Bierfässer am weitesten werfen kann?“, erzählt Stefan Janinhoff von der Geburtsstunde des Fass-Weitwurfs im Dorf. „Wir wollten aus dem Quatsch mehr machen“, sagt er.

Rund ein Jahr später fand dann der erste Kirchhellener Bierfass-Weitwurf statt und sorgte seitdem jedes Mal aufs Neue für Begeisterung und einen ausgelassenen Tag.

Der Zuschaueransturm beim Fass-Weitwurf ist groß. Dem Spektakel in Kirchhellen wollen voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder hunderte Kirchhellener beiwohnen.
Der Zuschaueransturm beim Fass-Weitwurf ist groß. Dem Spektakel in Kirchhellen wollen voraussichtlich auch in diesem Jahr wieder hunderte Kirchhellener beiwohnen. © FUNKE Foto Services | Oliver Mengedoht

„Die Resonanz ist immer wieder überwältigend. Viele Leute haben Lust mitzumachen“

Ab 12 Uhr starten dann die diesjährigen Teams in den Wettbewerb um die Frage, wer die leeren Bierfässer am weitesten werfen kann. Angetreten wird dabei in einer Damen- und einer Herrenkategorie mit 30 bzw. 50 Liter-Fässern. Zu gewinnen gibt es für die Gewinnerteams dabei standesgemäß Bier. „Die Resonanz ist immer wieder überwältigend. Viele Leute haben Lust mitzumachen oder auch einfach nur zuzuschauen“, sagt er. Von Jahr zu Jahr sei die Veranstaltung immer stärker gewachsen und ziehe auch mehr und mehr schaulustige Leute an. „Es ist eben eine ausgelassene, lustige Sache und macht viel Spaß.“

Am Erfolgskonzept der letzten Veranstaltungen wollen die Fetenstürmer in diesem Jahr weiter festhalten. „Der Wettbewerb und das Drumherum soll so bestehen bleiben“, berichtet Stefan Janinhoff. So gibt es auch dieses Mal im Anschluss an den Fass-Weitwurf eine Party für alle Feierwütigen.

Ab 21 Uhr geht die Feier auf dem Hof Schlagkamp an der Gartenstraße los. Und auch einen DJ, der den ganzen Tag über für Musik und gute Laune sorgt, wird es in diesem Jahr wieder geben. „Für die Kinder haben wir auch eine Hüpfburg und einen großen Sandkasten aufgebaut“, so Janinhoff. Selbstverständlich in ausreichenden Mengen vorhanden sind am Pfingstsonntag natürlich auch Bier, Getränke und Essensstände für die Zuschauer und Teilnehmer.