Bottrop. Mit dem Bau der Lärmschutzwände im Fuhlenbrock beendet die Autobahn Westfalen die Sanierung auf Bottroper Gebiet. So geht es weiter.
Nach ziemlich genau zwei Jahren beendet die Autobahn Westfalen die Sanierung der Autobahn A2 auf Bottroper Gebiet. Lange werden die Autofahrer aber nicht freie Fahrt haben: Im Frühjahr gehen die Arbeiten gleich hinter der Stadtgrenze weiter.
„Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt an der A2 zwischen Bottrop und Oberhausen-Königshardt stehen kurz vor dem Abschluss“, sagt Anton Kurenbach, Sprecher der Autobahn Westfalen. „Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnittes folgt eine Sanierungsmaßnahme unserer Nachbarniederlassung Rheinland, die unmittelbar an unseren Bereich anschließt. Wenn diese abgeschlossen ist, legen wir direkt mit dem zweiten Bauabschnitt los.“
Bottroper Autobahnabschnitt zwischen Mauskirchweg und Rastanlage
Damit ist der Autobahnbetrieb des Bundes bei der Sanierung des Bottroper Autobahnabschnittes halbwegs im Zeitplan geblieben. Allerdings hatten die Planer noch im Sommer gehofft, sogar früher fertig zu werden als geplant. Der Bottroper Abschnitt ist etwa 1,3 Kilometer lang und liegt zwischen der Brücke Mauskirchweg und der Fernewaldstraße an der Stadtgrenze zu Oberhausen, mit der Rastanlage Bottrop-Süd und dem Rastplatz Schwarze Heide.
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Im Februar 2022 hatte Autobahn Westfalen mit der Sanierung des Mittelstreifens begonnen. Dann wurden zunächst auf der Nordseite die Fahrbahnen saniert und Lärmschutzwände gebaut oder erhöht. Im Sommer sind die Baukolonnen dann auf die Südseite gezogen. In Höhe der Stadtgrenze entstanden zuletzt die sechs Meter hohen Lärmschutzwände, zum Teil auf dem schon vorhandenen Lärmschutzwall. Die Schallschutzwände werden bis zur Anschlussstelle Königshardt auf Oberhausener Gebiet weiter gebaut.
Zunächst lässt Autobahn Westfalen aber die Kollegen von der Niederlassung Rheinland ran. Die erneuern voraussichtlich im April auf einer Strecke von etwas mehr als zwei Kilometern zwischen Königshardt und dem Kreuz Oberhausen die Fahrbahndecke, sagt Manuel Kölker, Sprecher der Autobahn Rheinland. Mit großen Maschinen sind 8,5 Zentimeter Asphaltbinderschicht und 3,5 Zentimeter Asphaltdeckschicht zügig gemacht.
Anderthalb Jahre Bauzeit für 600 Meter Autobahn
Der nächste Bauabschnitt ist viel kürzer, wird aber viel länger dauern, sagt Anton Kurenbach. Gemeint ist der Abschnitt von der Fernewaldstraße in Bottrop bis zur Fernewaldstraße in Oberhausen, an der Anschlussstelle Königshardt: „Er hat eine Länge von 600 Metern, beinhaltet aber zwei Brückenbauwerke, die verstärkt werden sollen.“ Deshalb kalkulieren die Planer dafür mit anderthalb Jahren Bauzeit, obwohl der Abschnitt nur halb so lang ist wie das Bottroper Stück Autobahn.
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Am Mauskirchweg hat die Autobahnsanierung begonnen. Eben da, nur in die andere Richtung, wird die Autobahn Westfalen nach jetziger Planung ab 2026 die nächste Großbaustelle beginnen: den Ausbau des Autobahndreiecks mit der A31. Mehrwert für die Autofahrer soll sein: die Verbreiterung aller Verbindungsfahrbahnen um eine Fahrspur, damit künftig überall zwei Fahrstreifen beim Autobahnwechsel zur Verfügung stehen. Ebenfalls zwei Spuren Richtung Bottroper Innenstadt soll die Autobahnausfahrt Bottrop bekommen.
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Am anderen Ende der Baustelle auf Oberhausener Gebiet kommt irgendwann eine noch viel größere Baustelle. Autobahn Rheinland plant seit Jahren den Ausbau des Kreuzes mit der A3, eines der meistbefahrenen Autobahnkreuze in NRW. Es soll fit gemacht werden für die steigenden Kraftfahrzeugzahlen für die Verbindungen zwischen Köln, Hannover und Arnheim. Nur um die Zahl mal genannt zu haben: Richtung Köln rechnet Autobahn Rheinland für das Jahr 2030 mit 130.430 Kraftfahrzeugen pro Werktag, fast zehn Prozent mehr als bei der letzten Zählung.