Bottrop. Planer haben das Ausbaukonzept und die Daten zum Verlauf vorgestellt. Diese Straße erhält einen neuen Kanal und eine neue Fahrbahn.
Die Straße „Im Beckedal“ muss vollständig erneuert werden, weil sie verkehrstechnisch verbraucht ist und nicht mehr den Richtlinien entspricht. Die überalterte Kanalisation muss ebenfalls erneuert werden.
Bei einer Bürgerinformationsveranstaltung stellte die Stadtverwaltung das Ausbaukonzept vor. Etwa 30 Anwohner und Interessierte ließen sich in der Albert-Schweizer-Schule von Daniela Moser, Stadtplanerin im Fachbereich Tiefbau, über die geplante Maßnahme informieren.
Im Beckedal: So sollen die Straßen später aussehen
Die gesamte Straße soll erst die neue Kanalisation erhalten, bevor die abgenutzte Straßendecke auf 410 Meter Länge erneuert wird. Die teilweise Einbahnstraße vom Mönchenort bis Auf der Bette bleibt bestehen. Aber die gesamte Straße wird verkehrsberuhigt und zur Spielstraße. Der Absperrpfosten zum Mönchenort bleibt erhalten.
Die Fahrbahndecke wird rot gepflastert, die 31 Stellplätze in Parkbuchten grau gekennzeichnet. Das wechselseitige Parken und die erlaubte Schrittgeschwindigkeit erhöhen nach Ansicht der Planer Wohnqualität und Verkehrssicherheit.
Bottrop: Verwaltung nennt die Baukosten und die Baudauer
Die Straßenbeleuchtung wird durch moderne LED-Leuchten ersetzt. Alle Bäume bleiben erhalten, elf neue Gemeine Hopfenbuchen sollen für ökologische Aufwertung durch die Reduzierung von Lärm und Schadstoffen sorgen.
Die geplanten Kosten für die Kanalisation und den Straßenbau sollen knapp unter zwei Millionen Euro bleiben, die Bauzeit etwa 12 Monate dauern.
Bottrops Stadtplaner erklären, wann der Baubeginn sein soll
Wenn die Pläne nach Anregungen und Einwänden der Bürger überarbeitet sind, werden sie zur Beschlussfassung der Bezirksvertretung vorgelegt, anschließend kann die Ausschreibung erfolgen, der Baubeginn ist für Ende 2024 geplant.
Das bei früheren Infoveranstaltungen heikelste Thema behandelte Stephan Lohbeck (Abteilungsleiter Fachbereich Tiefbau) vorab. Zusammen mit Thorsten Gathmann (Abteilungsleiter im städtischen Fachbereich für Finanzen) teilte er den Betroffenen mit, dass nach jetzigem Stand keine Straßenbaubeiträge von den Anliegern erhoben werden, weil das Land NRW die Kosten übernehmen werde.
Anwohner stellen ihre Fragen, Stadtverwaltung antwortet
Nach den Sachinformationen beantworteten die Planer die Fragen und Anregungen der Anwohner. Die vorgetragenen Sorgen bezüglich der Erreichbarkeit ihrer Häuser während der Bauphase konnte Lohbeck beruhigen. Es sei sichergestellt, dass die Anwohner und Rettungsdienste die Wohnungen erreichen können.
„Es gibt sicherlich Beeinträchtigungen in einzelnen Abschnitten, aber wir kriegen das aus Erfahrung geregelt“, so Lohbeck. Auch die Müllabfuhr sei durch abgesprochene Mithilfe der Baufirmen gewährleistet.
Der Kanal muss weiterhin als Mischwasserkanal verlaufen
Mit den Versorgungsbetrieben würden die notwendigen Baumaßnahmen abgestimmt, damit nicht nach kurzer Zeit die Straße erneut aufgerissen werden müsse. Für zukünftige Erweiterungsleistungen wie Glasfaserleitungen oder E-Mobilität werden beim Straßenbau bereits Leerrohre verlegt. Der Kanal müsse weiterhin als Mischwasserkanal verlaufen, weil das Regenwasser nicht sinnvoll in ein offenes Gewässer geleitet werden könne.
Die oft geäußerte Kritik an der bestehenden und zukünftigen Parkraumnot und dem gesamten Parkraumkonzept konnten die Planer zwar verstehen, aber aufgrund der Gesetzeslage nicht ändern. Abschließend konnten einzelne Anwohner mit den Planern individuelle Probleme und Änderungswünsche an den ausgelegten Plänen erläutern.