Bottrop. Im Sommer starten in Bottrop über 1480 Kinder in die erste Klasse, deutlich mehr als im Vorjahr. Diese Schulen sind besonders beliebt.

In diesen Wochen trudeln die finalen Zusagen für die ersten Klassen ein. Fast 1500 Kinder sind für das Schuljahr 2024/25 an einer Bottroper Grundschule angemeldet. Einige Schulen sind besonders beliebt.

Dabei haben sich an drei Schulen mehr Kinder angemeldet als aufgenommen werden können: an der Droste-Hülshoff-Schule, an der Astrid-Lindgren-Schule sowie an der Richard-Wagner-Schule. Auch an der Fürstenbergschule hätte es eng werden können, wenn die Stadt dort nicht eine zusätzliche Klasse hätte einrichten können, die am neuen Teilstandort an der Blankenstraße unterrichtet werden soll.

Eine solche Überhangklasse bekommt auch die Nikolaus-Groß-Schule. Der Rat der Stadt hatte zudem im September beschlossen, die Zügigkeit an den Grundschulen Albert-Schweitzer, Cyriakus und Schiller zu erhöhen. Auch im vergangenen Jahr waren die Schulen Astrid Lindgren, Droste-Hülshoff, Nikolaus Groß und Richard Wagner die beliebtesten und mussten Kinder abweisen.

Einschulung in Bottrop 2024/25: 60 Eingangsklassen sollen gebildet werden

Die Eltern, bei denen es absehbar war, dass sie für ihr Kind keinen Platz an einer der sehr gefragten Schulen bekommen würden – zum Beispiel, weil sie nicht im engeren Umfeld der Schule wohnen –, seien aber schon vorgewarnt und durch die Schulen beraten worden, sagt Nadine Granow-Keysers, Fachbereichsleiterin für Kita und Schule.

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So hatten sich beispielsweise an der Droste-Hülshoff-Schule, die auch vergangenes Jahr schon zu den gefragtesten Grundschulen in Bottrop gehörte, zunächst 83 Kinder angemeldet. Auf dem Papier stehen nun aber 56 Mädchen und Jungen, die in zwei Klassen unterrichtet werden sollen.

Insgesamt sollen für das Schuljahr 2024/25 60 Eingangsklassen in der Stadt gebildet werden. Maximal 61 wären nach den Vorgaben der Bezirksregierung möglich. „Die Schülerzahlen sind weiter steigend“, sagt Nadine Granow-Keysers. „Trotzdem ist es uns vernünftig gelungen, Klassen zu bilden.“ 1483 Kinder sind dieses Jahr für die Grundschule ab 2024 angemeldet worden, über 60 mehr als im Vorjahr. 287 von ihnen besuchen den jahrgangsübergreifenden Unterricht.

Grundschulen in Bottrop: Anmeldezahlen deutlich über den Vorjahren

Die Anmeldezahlen liegen nach Angaben der Stadt deutlich über den Prognosen des letzten Schulentwicklungsplanes. Besonders bei den innenstadtnahen Schulen und in Batenbrock sowie in der Boy gebe es eine hohe Nachfrage.

25 Kinder aus anderen Städten sind an Bottroper Grundschulen angemeldet worden. 24 Mädchen und Jungen musste die Stadt manuell zuweisen, das heißt, ihre Eltern haben sie nicht angemeldet, obwohl sie nächstes Jahr schulpflichtig wären. Die Schulpflicht gilt für alle Kinder, die bis zum 30. September 2024 sechs Jahre alt werden.

Anmeldebestätigungen für Bottroper Eltern werden rund um Ostern verschickt

Eine Rückstellung kann für manche Kinder aber durchaus sinnvoll sein. 19 Bottroper Kinder sind im August 2023 nicht eingeschult worden, obwohl sie eigentlich schulpflichtig waren, im Vorjahr waren es 35. Eine solche Rückstellung kann unterschiedliche Gründe haben, laut Schulgesetz ist sie dann gegeben, wenn „erhebliche gesundheitliche Gründe“ vorliegen. Aber auch sprachliche Defizite können ausschlaggebend sein. In solchen Fällen werden Eltern von den Schulen beraten, die Entscheidung fällt in der Regel erst kurz vor den Sommerferien.

Die Planungen des Fachbereichs Schule und Kindertagesbetreuung für das Schuljahr 2024/25 müssen von der Bezirksregierung Münster genehmigt werden. Die Anmeldebestätigungen an die Eltern der angehenden Erstklässler werden voraussichtlich vor den Osterferien verschickt.

Dieser Artikel erschien erstmals im Dezember 2023.