Bottrop-Kirchhellen/Gladbeck. Insgesamt fünf Männer sind auf dem Kirchhellener Schützenfest von einer Gruppe junger Männer angegriffen worden. Die Kriminalpolizei ermittelt.

Unruhen auf dem Kirchhellener Schützenfest: In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind mehrere Menschen von einer Gruppe angegriffen und verletzt worden. Die Polizei prüft einen Zusammenhang.

Gegen 22.45 Uhr ist ein 23-jähriger Bottroper auf dem Schützenfest durch Schläge einer bislang unbekannten Gruppe von etwa sieben Heranwachsenden leicht verletzt worden. Der Bottroper hatte sich zunächst noch mit der Gruppe an einem Verkaufsstand unterhalten, dann hätten sie plötzlich auf ihn eingeschlagen. Wohin sie im Anschluss flüchteten, konnte er nicht sagen.

Der leicht verletzte und alkoholisierte 23-Jährige begab sich anschließend ein Zelt des Roten Kreuzes. Von dort aus wurde auch die Polizei informiert. Bzgl. der Flüchtigen ist bislang lediglich bekannt, dass sie etwa 20 Jahre alt waren, dunkle Haare hatten und „lässige Kleidung“ trugen. Einer hatte einen weißen Pulli an.

Überfälle auf Kirchhellener Schützenfest: Raub und Körperverletzungen

Kurz danach kam es zu einem weiteren Übergriff: Zwei Männer (25 aus Dorsten, 35 aus Bottrop) sind von hinten von einer achtköpfigen Gruppe überfallen und zusammen geschlagen worden. Beide kamen schwer verletzt ins Krankenhaus.

An der Schulze-Delitsch-Straße sind gegen 1.40 Uhr am Sonntagmorgen zwei 17 Jahre alte Gladbecker ebenfalls von einer achtköpfigen Gruppe angegriffen worden. Die beiden 17-Jährige wurden geschubst und geschlagen. Außerdem wurden einem von beiden das I-Phone und der Reisepass gestohlen, bevor die Täter in unbekannte Richtung flüchteten. Die beiden 17-Jährigen wurden bei dem Übergriff leicht verletzt. Einer wurde von Rettungskräften zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

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Es liegen Hinweise auf die Identitäten der Verdächtigen vor. Weitere Details kann die Polizei allerdings auf Nachfrage noch nicht nennen. Die Kripo hat die Ermittlungen aufgenommen. Unklar ist bislang, ob die Überfälle von der selben Gruppe ausgingen. Das sei aktuell ein Ermittlungsansatz.

Die Polizei sucht Zeugen, die die Vorfälle mitbekommen haben und weitere Informationen liefern können. Hinweise werden unter 0800 2361 111 entgegengenommen.