Bottrop. Gibt es keine Bademeister, kann das geschlossene Becken oder Bäder nach sich ziehen. Während Essen Kräfte fehlen, steht Bottrop besser da.
Die Freibadsaison erscheint langsam aber sicher am Horizont, doch manchen Städten und Bädern fehlen die Bademeister. Essen etwa, wo von 50 Stellen aktuell nur rund die Hälfte besetzt ist. „Dieses Jahr haben wir schon im Winter angefangen, nach Rettungsschwimmern für den Freibadbetrieb zu suchen”, sagt Ralf Becker, Betriebsleiter der Sport- und Bäderbetriebe Essen. Das Problem der fehlenden Bademeister, wegen dem Bäder schlimmstenfalls schließen müssen, ist nicht neu. In Deutschland fehlen schätzungsweise 2000 bis 3500 Bademeister.
Bademeister: In Bottrop fehlt kein Personal – falls doch, gibt es Absicherungen
Und wie ist die Lage in Bottrop? Mit dem Stenkhoffbad hat die Stadt ein Freibad vorzuweisen, das die Bottroper mit Beginn der Saison sicherlich wieder rege besuchen werden. „Voraussichtlich wird das Freibad zwischen dem 15. April und dem 1. Mai wieder regelmäßig öffnen. Dafür haben wir ausreichend Personal“, sagt Jürgen Heidtmann, Betriebsleiter des Bottroper Sport- und Bäderbetriebes auf Nachfrage.
Das liege auch daran, dass die Sanierung des Hallenbades wohl noch bis Mitte oder Ende August dauern wird. „Die Kräfte, die deswegen nicht arbeiten können, können wir im Freibad einsetzen. Aber auch so haben wir ausreichend Personal“, erklärt er weiter. Das Hallenbad ist seit Dezember vergangenen Jahres geschlossen, weil es massive Probleme mit den Fliesen im Schwimmerbecken gibt.
Bei fehlenden Bademeistern müsste Stenkhoffbad schließen
Für den Notfall gibt es eine Kooperation zwischen Bottrop und der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). „Bei Bedarf stellt die DLRG Rettungsschwimmer, so dass wir für die Sicherheit der Besucher im Wasser sorgen und das Freibad geöffnet werden kann“, sagt Heidtmann. Sind nämlich nicht ausreichend Bademeister verfügbar, muss das Stenkhoffbad auch seine Türen für die Bevölkerung geschlossen lassen.
Auch interessant
Das sei in den vergangenen zwei Jahren, etwa aufgrund von besserer Personalplanung, deutlich seltener passiert als in der Zeit zuvor. „Da sind wir auf einem guten Weg“, sagt Heidtmann. Und das wird wohl auch 2023 so bleiben.