Bottrop. Die Arbeit der Quartierbüros und Nachbarschaftshilfen ist dem Bottroper Rat sehr wichtig. Auf welche Summe er den Fördertopf aufgestockt hat.
Die neue Bottroper Sozialdezernentin, Karen Alexius-Eifert, hatte noch kurz vor ihrer Wahl in die Verwaltungsspitze herausgestellt, dass sie die Arbeit von Quartierbüros und Beratungsstellen in den Wohnquartieren für sehr wichtig halte. Die dauerhafte Finanzierung solcher sozialen Projekte ist allerdings ein Problem. Denn diese hängen oft von Fördergeldern ab, deren Zahlung zeitlich befristet ist. Daher hat der Stadtrat jetzt den Fonds zur Finanzierung der Bottroper Quartiersarbeit auf insgesamt 100.000 Euro aufgestockt.
Außer den Quartiersbüros und Beratungsstellen in den Stadtteilen können auch alle freien Träger der Jugendhilfe, der Wohlfahrtsverbände, sowie Vereine oder Verbände, die sich in der Quartiersarbeit und in der Nachbarschaftshilfe engagieren, finanzielle Hilfen beantragen. Die Fördergelder seien sowohl als Überbrückungshilfe bei einer zeitlich versetzten Anschlussfinanzierung der Quartiersbüros gedacht als auch als Anschubfinanzierung zur Aufnahme von regelmäßigen Angeboten nach der Corona-Pause, teilt die Stadtverwaltung inzwischen mit.
Stadt Bottrop schüttete 28.600 Euro aus
Während für die Überbrückungshilfen keine Obergrenze festgesetzt ist, werden für Anschubfinanzierungen höchstens 3000 Euro gezahlt. Über die Anträge, die bis zum Ende des Jahres gestellt werden können, entscheidet ab dem 30. September oder sobald vier Anträge eingegangen sind ein Gremium, dem Vertreterinnen und Vertreter des Sozialamtes, des Jugendamtes sowie des Referates Migration angehören.
Von einem ähnlichen Fonds zur Zwischenfinanzierung der Quartiersarbeit profitierten im vorigen Jahr das Batenbrocker Stadtteilbüro der Arbeitsgemeinschaft Soziale Brennpunkte sowie die Arbeiterwohlfahrt mit ihrem Projekt „Familien im Mittelpunkt“. Auch die Caritas und die Kinder- und Jugendhilfe Flow erhielten für ihre Familienorte an der Hochstraße und an der Prosperstraße Zuschüsse. Insgesamt schüttete die Stadt fast 28.600 Euro aus.
Anträge zur Zwischenfinanzierung der Quartiersarbeit können bei Quartierskoordinatorin Lena Spörl unter der E-Mail-Adresse „quartiersentwicklung@bottrop.de“ eingereicht werden. Informationen zu den Anlaufstellen in den Quartieren, zur Antragsstellung sowie die entsprechenden Formulare gibt es ebenfalls bei Lena Spörl unter 02041/ 70 3266 oder der E-Mail-Adresse lena.spoerl@bottrop.de.