Bottrop. Sie haben nochmals kräftig zugelegt. Deshalb konnten die Grünen schon früh jubeln. Was das mit der Bottroper Politik machen könnte.
Die Grünen konnten am lautesten jubeln nach der ersten Hochrechnung und übertönten mühelos die Meisterschaftsfeier der Schalke-Fans nebenan in der Rathausschänke. „Das ist ein Bombenergebnis“, sagt Spitzenkandidat Joachim Gutsche. „Wir haben schon im Wahlkampf viel Sympathie für unsere Kernthemen zu spüren bekommen. Wenn die Zahlen sich stabilisieren, haben wir im Land eine Chance, auf die wir seit Jahren hinarbeiten: Wir können mitgestalten. Und da werden wir mit fast 20 Prozent der Stimmen deutlich mehr zu sagen haben als mit sechs.“
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„Dieses Ergebnis wird bis in die Rathäuser durchschlagen“
In einer schwarz-grünen Koalition sieht Gutsche persönlich die meisten Gestaltungsmöglichkeiten. Was an der Parteispitze in Berlin und Düsseldorf favorisiert wird: Davon ist noch nichts bis nach Bottrop gedrungen. „Das ist auch erst mal nicht wichtig“, sagt Gutsche. „Jetzt geht es erstmal um Mehrheiten, dann um Inhalte, und zuletzt um Personen. Hauptsache, wir können unsere Kernthemen durchbringen.“
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Das sollte auch in Bottrop nach diesem Wahlergebnis leichter werden, sagen Gutsche und Andrea Swoboda. „Derzeit wird viel Politik im Hinterzimmer von SPD und CDU gemacht. Jetzt werden diese Parteien auch wieder mit uns reden müssen. Das Wahlergebnis wird bis in die Rathäuser durchschlagen.“