Bottrop. Das Bottroper Konzert des bekannten Pianisten beim Klavier-Festival Ruhr wird am 5. Oktober nachgeholt. Auftritt im Kammerkonzertsaal.
Der Pianist Kristian Bezuidenhout holt seinen wegen Corona verschobenen Bottroper Auftritt beim Klavier-Festival Ruhr im Oktober nach. Zwar spielt er nicht das ursprünglich geplante Beethoven-Programm. Aber der gebürtige Südafrikaner bleibt bei dem vorgesehenen Instrument: dem Hammerflügel, einem Vorgänger des heutigen modernen Konzertflügels.
Leidenschaft und Drama auf dem Hammerklavier
„Benutze das Instrument so, dass alle Farben, das ganze Drama und all die Leidenschaft zum Ausdruck kommen“, so beschreibt Kristian Bezuidenhout sein künstlerisches Credo. Schon kurz nach Beginn seines Klavierstudiums war Bezuidenhout klar, dass er sich weniger für Tschaikowsky und Prokofjew interessierte als vielmehr für Haydn und Mozart. Einher ging die Frage, wie diese Musik adäquat zum Klingen gebracht werden könne. Auf dem modernen Konzertflügel – so sagt Bezuidenhout selbst – fühlte er sich wie in einer „Zwangsjacke“. „Auf dem Hammerklavier ist genau das möglich, wonach ich mich immer gesehnt hatte,“ erklärte er einmal in einem Interview. „Man kann Leidenschaft und Emotionen in die Musik legen, ohne dass es jemals grob oder übertrieben klänge.“
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Den Beweis dafür tritt der Künstler nun an mit einem reinen Mozart-Programm. Die Sonaten Nr. 7 und 14 sowie das Rondo a-moll KV 511 und die Fantasie c-Moll KV 457 erklingen im Kammerkonzertsaal des Kulturzentrums.
Dienstag, 5. Oktober, 20 Uhr, Böckenhoffstraße 30. Karten: 0201/89 66 866 oder klavierfestival.de.