Kirchhellen. Wie soll Feldhausen in Zukunft aussehen? Das fragt die Initiative Feldhausen bei einer Bürgerversammlung im Pfarrheim am Vikars Kamp.

„Was wünschen sich Feldhausener Bürgerinnen und Bürger für ihr Dorf?“ Diese Frage stellt die Initiative Feldhausen bei einer Bürgerversammlung in Pfarrheim Feldhausen (Vikars Kamp) am Mittwoch, 25. August, ab 19.30 Uhr. So wollen sie mit Bürgerinnen und Bürgern über die Zukunft Feldhausens ins Gespräch kommen und Ideen sammeln.

„Wir planen einen Workshop, bei dem sich jeder mit seinen Ideen und Wünschen zur Entwicklung Feldhausens einbringen kann“, sagt Georg Hönes, Sprecher der Initiative. Die Mitglieder werden Stände zu den Themen „Kindergarten und Schule“, „Einkaufen und ärztliche Versorgung“, „Verkehr“, „Vereine und Dorfleben“, „Wohnbauentwicklung“ und „Umwelt und Entwässerung“ vorbereiten. An den Themenständen werden Impulse und Denkanstöße zu finden sein, über die die Bürgerinnen und Bürger ins Gespräch kommen können. Die Initiatoren wollen die Beiträge auswerten mit dem Ziel, ein Gesamtkonzept zu erarbeiten, das die Stärken und Schwächen von Feldhausen aufzeigt und Leitziele und Perspektiven für die Entwicklung des Ortsteils zu entwickeln.

„Wir wollen einen Dialog mit der Politik anstoßen“

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„Wir wollen einen Dialog zwischen den Bürgerinnen und Bürgern mit der Politik über die Entwicklung von Feldhausen anstoßen“, erhofft sich Georg Hönes. „In den vergangenen Jahren wurde in Feldhausen ein Baugebiet nach dem anderen erschlossen; ohne Konzept“, klagt Bernd Maaßen, Sprecher der Initiative Feldhausen. Der 35-jährige gebürtige Feldhausener erinnert sich noch gut daran, dass in Feldhausen in der Vergangenheit eine Bankfiliale, Einkaufsmöglichkeiten, eine Postfiliale und Kneipen vorhanden waren. „Das alles ist verschwunden und scheinbar gibt es seitens der Verantwortlichen auch keinen Plan, wie sich Feldhausen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten entwickeln soll.“, so Maaßen weiter.

Die Mitglieder der Bürgerinitiative fühlen sich von Politik und Verwaltung allein gelassen. „Obwohl es schon bei den letzten Neubaugebieten in Feldhausen massiven Widerstand von Seiten vieler Feldhausener Bürgerinnen und Bürger gegeben hat, haben Politik und Verwaltung es bisher nicht geschafft auf die Feldhausener Bürgerinnen und Bürger zuzugehen, um über die Entwicklung ihres Dorfes zu sprechen oder gemeinsam Entwicklungspotenziale auszuloten. Stattdessen haben die politischen Gremien 2019, trotz zuvor getroffener gegenteiliger Aussagen, die Aufstellung eines weiteren Neubaugebietes beschlossen“, erinnert sich Georg Hönes.

„Wir möchten hier alle Feldhausener Bürgerinnen und Bürger herzlich einladen sich einzubringen - egal wie lange sie schon in Feldhausen leben.“, erklärt Bernd Maaßen. „Es liegt uns sehr am Herzen zu betonen, dass sich unsere Initiative keineswegs gegen Bürgerinnen und Bürger richtet, die neu nach Feldhausen gekommen sind oder in Zukunft nach Feldhausen ziehen werden. Hier geht es um die Zukunft unsere Wohnortes, daher sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich willkommen.“Die Veranstaltung findet unter den dann gültigen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie statt.