Bottrop. Die Zahl der Neuinfektionen sinkt, trotzdem bleibt die Nachverfolgung der Kontakte in Bottrop mühsam. Positive Entwicklung bei den Schnelltests.
Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Bottrop sinkt. Das bedeutet aber nicht, dass auch die Arbeitsbelastung etwa im Gesundheitsamt abnimmt. Der Aufwand für die Kontaktverfolgung, um mögliche Infektionsketten zu durchbrechen, bleibt groß. Zwar sei die Zahl der Telefonate gesunken, dafür dauerten die Gespräche nun länger, erklärt Stadtsprecher Ulrich Schulze.
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Ein Grund dafür: Weil Regeln und Vorschriften immer wieder geändert würden, sei der Aufklärungsbedarf derzeit besonders groß. „Die Betroffenen haben viele Fragen an die Kollegen. Das dauert dann eben seine Zeit“, so Schulze. Außerdem gelte nach wie vor, dass die Kontaktverfolgung stark abhängig sei von der Kooperationsbereitschaft der Betroffenen. Und die lässt nun einmal mancher missen. Angesichts dessen, dass die allgemeinen Zeichen derzeit auf Lockerung stünden, sei das Verständnis für mögliche Quarantäneanordnungen bei manchen Betroffenen nicht vorhanden.
Der Einsatz der Bundeswehrsoldaten in Bottrop endet bald
Eine zusätzliche Schwierigkeit steht bevor: Bisher ist die Bundeswehr in die Kontaktverfolgung eingebunden. Deren Einsatz ende aber Mitte Juni, so Schulze. Dann entsteht eine Lücke, die mit anderen Kräften gefüllt werden muss.
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Positiv gestaltet sich dagegen der Blick auf die Ergebnisse der Schnelltests. Die Zahl der positiven Fälle, die dabei herausgefischt werden, sinkt. Anfangs seien ein bis zwei Prozent der Schnelltests positiv ausgefallen, sagt Schulze. Momentan seien es nur noch zwischen 0,2 und 0,4 Prozent. Das zumindest scheint den positiven Trend bei den Neuinfektionen zu bestätigen.