Bottrop. An Umsatz war zuletzt kaum noch zu denken, sagt Nähkiste-Inhaberin Katja Abing. Mit Termin-Shopping kommen wieder Kunden in den Bottroper Laden.
Nach dem ersten Lockdown war der Stoff für Schutzmasken in Katjas Nähkiste an der Kirchhellener Straße heiß begehrt. „Damals standen die Kunden bis zum Rathaus“, sagt Inhaberin Katja Abing. Seit Montag hat ihr Geschäft wieder geöffnet. In dem Laden für Stoffliebhaber ist „Click&Meet“ möglich.
Noch seien einige Kunden ein wenig unsicher, ob sie spontan oder nur mit einem Termin vorbeikommen dürfen, erzählt Katja Abing, die seit zehn Jahren das Geschäft führt. Sie empfiehlt eine Terminvereinbarung per Telefon, damit die Kunden erfahren, wann sie kommen sollten.
Zwei Personen dürfen gleichzeitig rein
In Zeiten vor Corona hielten sich während der Öffnungszeiten ungefähr fünf Personen gleichzeitig in der „Nähkiste“ auf. Nun sind maximal zwei Personen erlaubt. Ein erster Schritt hin zu mehr Normalität. „Es ist sehr wichtig, dass wir wieder aufhaben“, sagt Katja Abing.
An Umsatz war zuletzt kaum zu denken. Während des zweiten Lockdowns wurde „Click&Collect“ angeboten. Dafür sind zahlreiche Stoffbahnen unterschiedlicher Muster aus Fleece oder Baumwolle mit einer Zahl versehen worden. Auf der Facebook-Seite „Nähkiste in Bottrop“ konnten sich die Kunden beinahe täglich die Produkte anhand neuer Fotos ansehen, die gewünschte Ware unter Angabe der Zahl bestellen und an der Ladentür abholen. Das Verfahren wurde „jedoch nicht so gut angenommen. Die Leute wollen den Stoff fühlen“.
Das ist jetzt dank der Öffnung seit Wochenbeginn wieder möglich. Dennoch sollen auch weiterhin Fotos mit durchnummerierten Stoffen auf der Facebook-Seite veröffentlicht werden. (lieb)