Bottrop. Der Stadtteil Bottrop-Ebel ist für den Autoverkehr in Nord und Süd geteilt. Eine direkte Verbindung besteht nur noch für Fußgänger und Radfahrer.
Ebel gibt es seit Mittwoch zweimal. Es ist jetzt unterteilt in Nord und Süd. Denn die zweite Brücke über die Berne ist gesperrt - voraussichtlich für vier Wochen. Eigentlich sollte die Sperrung vor zwei Wochen erfolgen. „Die Arbeiten sind durch den Wintereinbruch ausgebremst worden“, sagt der Leiter des Tiefbauamtes, Heribert Wilken. Schnee und Eis am Anfang des Monats haben den Zeitplan verzögert.
Mit der Vollsperrung ist die einzige Verbindungsstraße auf die jeweils andere Seite der Berne gekappt, jedenfalls für Autofahrer. Anwohner, die zum Beispiel im Ortsteil am Matthiashaus wohnen, gelangen mit dem Wagen nicht mehr auf die andere Seite und umgekehrt. Nur noch Fußgänger und Radfahrer dürfen über die Brücke. Dasselbe gilt für die Brücke an der Ebelstraße. Sie ist seit 2017 für Auto- und Lkw-Verkehr gesperrt.
Kanalarbeiten gehen unterdessen voran
Die umfangreiche Kanalsanierung an der Hafenstraße schreitet unterdessen voran. Auf Höhe der Hausnummer 97 liegen die neuen Rohre bereit, Sicherheitsbaken sind aufgestellt. Die Bagger erledigen ihre Arbeit, die Schächte sind bereits ausgehoben.
Während Anwohner der Essener Straße zurzeit ihrem Ärger Luft machen über das ständige Gehupe der Autos vor ihrer Haustür, verursacht durch den Verkehrsstau eines Wasserrohrbruchs, haben die Anwohner in Ebel andere Sorgen. Einige fordern, mehr Hinweis- und Umleitungsschilder aufzustellen.
Wegen des Staus auf der Essener Straße stadtauswärts dient Ebel den Autofahrern in den letzten Tagen mal wieder als Schleichweg Richtung Essen. Auch Autofahrer aus Essen biegen trotz Umleitungs- und Anliegerschildern rechts nach Ebel ab, um den erheblichen Rückstau stadteinwärts zu umgehen. Spätestens an der nun gesperrten Berne-Brücke endet deren Weiterfahrt. „Sie müssen wieder zur Bottroper Straße umdrehen“, sagt Heribert Wilken.
Vestische reagiert mit großräumigen Umleitungen
Die Vestische hat auf die Vollsperrung der zweiten Ebeler Brücke reagiert. Die Umleitung für die Linien 261 und dem Taxisbus 261 erfolgt ab der Haltestelle Hauptbahnhof über Essener Straße, Lehmkuhler-, Bahnhof-, Ebel-, Bergbau-, Hafen- und Schürmannstraße. Die Linie 261 endet an der Haltestelle Bergbaustraße. Die Haltestellen Ebelstraße und Haßlacher Straße werden für die Zeit der Sperrung nur durch den Taxibus ersetzt. Alternativ fährt der SB 16 von der Haltestelle Ebel an der Bottroper Straße.