Bottrop. Ende des Monats soll alles vorläufig fertig sein. Im März geht’s weiter. Das sind die Gründe für die Verzögerung.
Schlechte Nachrichten für Verkehrsteilnehmer. Die Kreuzung Friedrich-Ebert-Straße/ Prosperstraße bleibt vorerst eine Großbaustelle. Der Zeitplan wird erneut um ein paar Wochen nach hinten verschoben. Die starken Beeinträchtigungen mit Umleitungen bleiben bestehen.
Ende Januar ist das neue anvisierte Ziel für die Fertigstellung. Eigentlich hat das städtische Tiefbauamt gehofft, dass die umfangreichen Straßenbauarbeiten bis Ende 2020 komplett abgeschlossen sein werden. Aber wer zuletzt an der wichtigen Verkehrsachse der Stadt zu Fuß vorbeiging und mit Rad oder Auto entlangfuhr, fand eine verlassene Baustelle vor. Nach Informationen des Tiefbauamts hatte die beauftragte Baufirma ihre Belegschaft von Weihnachten bis ins neue Jahr in den Betriebsurlaub geschickt. Ab der nächsten Woche soll die Arbeit wieder aufgenommen werden.
Nächste Woche gehen die Arbeiten weiter
Wie Tiefbauamtsleiter Heribert Wilken erklärt, handelt es sich unter anderem um restliche Pflaster- und Bordsteinarbeiten. Im Anschluss soll die Baustelle vollständig zurückgebaut werden. Bis dahin bleibt das Teilstück von der Aral-Tankstelle bis zur Brauerstraße in beide Fahrtrichtungen voll gesperrt. Ab Februar ist geplant, dass der Verkehr wieder problemlos in alle vier Himmelsrichtungen fließen soll.
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Damit ist die Großbaustelle aber längst nicht abgeschlossen. Es fehlt der letzte Arbeitsschritt. Wegen der schlechten Witterungsverhältnisse im Februar werden die Asphaltarbeiten in den März verlegt. Dann hoffen alle Beteiligten auf höhere Temperaturen, um den Asphalt zu bestmöglichen Bedingungen in Anbetracht der Jahreszeit auftragen zu können. „Die Deckschicht ist zugleich die Verschleißschicht, also die Schicht, die am schnellsten wieder kaputt geht“, so Wilken. Nach Ansicht der Experten ist der Februar für diese Arbeiten zu kühl.
Vollsperrung an einem Märzwochenende
Mitte oder Ende März soll dafür an einem Wochenende die gesamte Kreuzung voll gesperrt werden. Die Straßenkreuzung erhält dann die neue Deckschicht. Angedacht war diese Vollsperrung ursprünglich wenige Tage vor Weihnachten. Aber es ist nicht das erste Mal, dass es auf der Großbaustelle anders kommt als zunächst gedacht.
Ratten entpuppten sich als ein Problem. Die Nagetiere hatten vor ein paar Monaten an der Ampelanlage auf Höhe des Restaurants Haus Wessels die Leitungen zerfressen. Ersatz musste her. Vier Wochen kostete dieses tierische Ärgernis im Zeitplan. Nun hat die Pandemie auch noch ihren Teil zur Verzögerung beigetragen. Wie Wilken berichtet, habe es im vergangenen Jahr „coronabedingte Ausfälle bei der Baufirma“ gegeben.
Bleibt zu hoffen, dass in den kommenden Wochen alles glatt geht. Denn selbst die aktuelle Planung ist nicht in Stein gemeißelt. Laut Leiter des Tiefbauamtes können die genannten Zeiten nur eingehalten werden, wenn die Witterung mitspielt. „Es kann nur funktionieren, wenn kein plötzlicher Wintereinbruch kommt.“ Sollte dies der Fall sein, kann der Zeitplan sich erneuert verzögern.
>>>Info<<<
Auf der Internetseite www.bottrop.de/baustellen sind begonnene und geplante Baustellen in Bottrop und Kirchhellen aufgelistet. Informationen zu den Baustellen wie Ansprechpartner, Kontaktdaten und Dauer können eingesehen werden.