Bottrop. Ende Februar beginnen die Arbeiten für die Ausstellung „Emscherkunst” in Bottrop-Ebel. Am 29. Mai soll das große Kulturprojekt der Kulturhauptstadt eröffnet werden. Dreh- und Angelpunkt für die Ausstellung ist das 1997 stillgelegte Klärwerk Bernemündung.

Das Klärwerk Bernemündung in Ebel, 1997 stillgelegt, soll ein Ankerpunkt des größten Kunstprojekts der Kulturhauptstadt werden, das auf der Emscherinsel verwirklicht wird (die WAZ berichtete). Damit Ministerpräsident Jürgen Rüttgers am 29. Mai 2010 die Ausstellung „Emscherkunst” eröffnen kann, werden die Arbeiten Ende Februar beginnen, erklärt Projektleiterin Simone Timmerhaus.

Klärbecken als Bestandteil der Emscherkunst

Eines der beiden Klärbecken mit 73 m Durchmesser und 4 Meter Tiefe wird leergepumpt und mit Erde ausgekleidet, damit Landschaftsgärtner Piet Oudolf dort im Frühjahr 21000 Gräser und Stauden anpflanzen kann. „Das soll ein ganz buntes Bild ergeben”, erklärt sie. Fußgänger sollen diesen „versunkenen Garten”, der sich an den Hängen des Beckens wie ein Amphitheater ausbreitet, auf Wegen kennen lernen können. Im zweiten, mit Wasser gefüllten Becken wird eine Gräserart angepflanzt, die 2,50 m Höhe erreicht. Die beiden Klärbecken als Bestandteile der Emscherkunst werden bei der Eröffnung Ende Mai zwar in präsentablem Zustand sein, doch können Besucher das Gelände noch nicht betreten, erklärt Simone Timmerhaus.

Neue Parkplätze

Ebenfalls Ende Februar wird mit dem Bau neuer Parkplätze, der Verlegung des Eingangs und der Gestaltung der Grünanlagen begonnen: Diesen Stadtteilpark hatte die Emschergenossenschaft schon ins Auge gefasst, bevor die Kulturhauptstadt als neuer Akteur auf den Plan trat. Die Arbeiten an den Außenanlagen werden sich bis in den Sommer hinziehen, begleitet vom Baulärm aus dem ehemaligen Verwaltungsgebäude. Denn dort soll mit Ausstellungszentrum und Gastronomie ein Herzstück des Geländes entstehen. Für diesen Zweck wird das Verwaltungsgebäude totalsaniert - wenn die Emscherkunst-Ausstellung am 5. September mit einer Finissage endet, soll sich das neue Verwaltungsgebäude immerhin in präsentablem Zustand zeigen.