Der große Supermarkt stärkt das Einkaufsviertel am Eigener Markt. Das ist für Bottrop eine gute Sache, meint WAZ-Redakteur Norbert Jänecke
Mit der Neubelebung des Einkaufsviertels am Eigener Markt ist Oberbürgermeister Bernd Tischler und seinen Mitstreitern eine Meisterleistung gelungen. Das Tauschgeschäft mit der Edeka-Gruppe ist gut überlegt und bringt die Stadt voran. Schließlich ist es höchste Zeit, das Einkaufsviertel am Eigener Markt wieder zu stärken. Seit der Aufgabe des kleinen Edeka-Marktes ging es damit leider immer mehr bergab.
Viele Kunden hätten gut damit leben können, wenn der Supermarkt auf dem Cargo-Gelände zwischen Eigener Markt und Stadtmitte eröffnet hätte. Ihnen ist ja völlig zu Recht wichtig, dass sie überhaupt einen großen und modernen Lebensmittelmarkt in der Nähe finden. Es ist nur allzu verständlich, dass sie dafür nicht dauernd ans Ende der Stadt oder darüber hinaus fahren wollen.
Den großen Supermarkt am Eigener Markt zu bauen, ist aber ganz klar die bessere Lösung - fürs Einkaufen und Wohnen in dem Stadtteil sowieso, aber auch weil der Tauschhandel bei den Grundstücken den Mangel an Gewerbegrundstücken kurzfristig wenigstens abmildert. Wenn sich dann noch das schicke Wohnprojekt am Stadtgarten endlich verwirklichen lässt, haben sich Bernd Tischler und Co. ihren Applaus nun wirklich verdient.