Bottrop / Essen. Die Malteser bilden zurzeit nur noch halb so viele Personen in der Ersten Hilfe aus wie vor der Pandemie. Das hat Folgen.

Zum Tag der Ersten Hilfe am Samstag, 12. September, warnen die Malteser vor einem Ersthelfer-Engpass. Melanie Adelstein, Ausbildungsleiterin der Malteser in der hiesigen Diözese: „Nach den aktuellen Hygienevorgaben können wir derzeit nur rund die Hälfte der normalen Kursteilnehmer ausbilden. Damit fehlen natürlich auch Ersthelfer auf den Straßen.“ Im Notfall sei schnelle Hilfe wichtig. Da seien Ersthelfer diejenigen, die bisweilen über Leben und Tod entscheiden.

Zuverlässiges Hygiene-Konzept

Seit Mai werden bei den Maltesern wieder Erste-Hilfe-Kurse angeboten. Personen, die einen Erste-Hilfe-Kurs machen wollen, ermutigt die Ausbildungsexpertin, dieses auch zu tun, denn das Hygienekonzept in

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den Kursen sei sicher. Dazu gehöre unter anderem, dass die Höchstteilnehmerzahl abgesenkt ist. Das Tragen von Mund-Nasen-Schutz und angepasste Pausenzeiten seien Reaktionen auf die veränderte Lehrsituation. In den Räumlichkeiten werde darüber hinaus für ausreichend Belüftung gesorgt. „Wir bilden Menschen aus, damit sie anderen Menschen helfen. Dabei ist Eigenschutz immer ein wichtiger Punkt. Und nun behandeln wir genau diese Themen auch noch einmal besonders in den Kursen“, erklärt Adelstein.

Natürlich werden ansteckungskritische Übungen nun vornehmlich an Übungspuppen durchgeführt, und alle Kontaktbereiche und Übungsmaterialien werden umfassend desinfiziert. „Jeder, der zu unseren Kursen kommt, kann sich sicher fühlen. Und jeder, der unseren Kurs verlässt, ist sicher in Erster Hilfe“, sagt Adelstein.

Sicher in Erster Hilfe

Von Januar bis August 2020 haben die Malteser in der Diözese Essen nur 321 Kurse mit 3236 Teilnehmern durchführen können. Im Vorjahreszeitraum waren es 715 Kurse mit 8139 Teilnehmern.

Infos und Buchung von Erste Hilfe-Kursen vor Ort unter www.malteser-kurse.de oder telefonisch unter 0800-8099033.