Kirchhellen. Die große Wallfahrt nach Kevelaer kann in Corona-Zeiten nicht stattfinden. Trotzdem machen sich am Wochenende viele Menschen auf den Pilgerweg,

Schon im Mai war klar, dass die traditionelle Wallfahrt von St. Johannes nach Kevelaer mit mehreren hundert Menschen an diesem Wochenende so nicht stattfinden kann. Aber: „Gar nichts machen ist die schlechteste Lösung“, sagt der neue Pfarrer Christoph Potowski. Gemeinsam mit den Pfarrgremien hat er „ganz kurzfristig“ Alternativen für Pilgerwege in ganz kleinen Gruppen organisiert.

„Uns war es wichtig, dass die Menschen trotz Corona pilgern können“, sagt Potowski. Deshalb hat die Gemeinde zahlreiche Alternativen zum „großen“ Pilgerweg nach Kevelaer gesammelt und ins Netz gestellt: Wanderungen in die Kirchheller Heide, zur Halde Haniel oder von dort zum Essener Dom oder auch eine Tour nach Xanten. Impulse für den Pilgerweg gab es am Pfarrbüro, als Botschaft aufs Handy oder ebenfalls im Netz zum Herunterladen.

„Der Clou ist: Die Menschen pilgern in ganz kleinen Gruppen von sechs bis sieben Leuten“, sagt Potowski Er freut sich darüber, dass sich auch eine Gruppe angemeldet hat, die den Rundweg zu den Kirchhellener Wegekreuzen abgehen will. Und alle, ob sie nun gepilgert sind oder nicht, sind herzlich eingeladen: Wenn das Wetter mitspielt, gibt es am Sonntag um 17 Uhr eine Pilgermesse im Pfarrgarten von St. Johannes. Mit Abstand.