Bottrop. Das Benefiz-Turnier für das Kinderdorf Bottrop in Gambia geht zum 30. Mal über die Anlage Schwarze Heide. Schöner Spendenbetrag wird erwartet.
Ein bemerkenswertes Jubiläum steht an: Am kommenden Sonntag, 16. August, wird der „Gambia-Cup“ zum dreißigsten Mal auf der Anlage des Golfclubs Schwarze Heide als Benefiz-Turnier zu Gunsten des Kinderdorfes Bottrop in Gambia ausgetragen. Deren Vorsitzender Wolfgang Gerrits schätzt den Golfclub als langjährigen, zuverlässigen Partner, der maßgeblich zum Erfolg des Kinderdorfes beigetragen hat.
Mehr als 135.000 Euro sind als Gesamterlös der Turniere bereits in Projekte in Gambia geflossen. Die Erträge der letzten beiden Jahre finanzierten insbesondere den Ausbau der Solar/Photovoltaik-Anlage, die für den Betrieb der sozialen Einrichtung unverzichtbar ist, weil die öffentliche Stromversorgung unzuverlässig ist und oft zusammenbricht. Der Erlös des kommenden Turniers soll in die Spielplätze investiert werden. Der bestehende Spielplatz wird erweitert und eine neue Spielfläche für die Jüngsten eingerichtet.
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Vor Corona wurden etwa 300 Kinder in Kindergarten und Vorschule betreut, die Auslastung mit 360 Plätzen soll in zwei Jahren erreicht werden. Die Pläne sehen vor, die Einrichtung bis 2025 auf 500 Plätze als Vorschulzentrum zu erweitern. Corona hat allerdings den Kindergarten „schachmatt“ gesetzt, wie Gerrits feststellen musste. Die Situation in Gambia ist dramatisch, der Präsident hat den Notstand ausgerufen, alle öffentlichen Einrichtungen sind geschlossen. „Die Auswirkungen auf die Bevölkerung sind furchtbar“, weiß Gerrits.
Familienernährer haben oft ihre Arbeit verloren
Seit März ruht auch im Kinderdorf der Betrieb. Für den Vorstand stellte sich laut Gerrits die Frage, was nun mit den Kindern geschehen soll, die doch täglich eine Mahlzeit erhalten sollen, gerade jetzt, wo Familienernährer oft ihre Arbeit verloren haben. Inzwischen werden die Kinder in kleinen Gruppen im Dorf beköstigt oder am Schultor versorgt.
„Wir haben aus Bottrop ein Zeichen gesetzt“, erklärt Gerrits. Auch die Mitarbeiter der Einrichtung in Gambia brauchten keine Angst um ihre Arbeitsplätze haben, sie arbeiten in Eigenregie an dem Ausbau weiter. In kleinen Betrieben in Gambia werden mehr als 6000 Masken hergestellt und damit die Kinder, Mitarbeiter und deren Familien versorgt. Die zusätzlichen Mittel von mehr als 3000 Euro wurden durch Spenden aufgebracht.
Der Clubpräsident rechnet in Bottrop mit einer hohen Summe
Dank an Spender
Der Verein Kinderdorf Bottrop in Gambia bedankt sich bei seinen Sponsoren, die die Preise gestellt haben: Sparkasse Bottrop, Immobilien Thiemann, Gartencenter Fockenberg, Erika’s Lädchen und Thissen Store Design in Oberhausen Sterkrade.
Den Kuchen für die Pause an der „Jausenstation Heuerhaus“ spendet wieder einmal die Kirchhellener Bäckerei Kläsener.
Im letzten Jahr kamen beim Gambia-Cup-Turnier 5000 Euro zusammen. Clubpräsident Dr. Hartwig Keidel ist zuversichtlich, dass diese Summe auch diesmal wieder erreicht wird. Man rechnet mit mehr als 70 Teilnehmern, die am Sonntag in Dreierteams mit Abstand und unter Einhaltung aller Hygienevorschriften an den Start gehen.
Die Einzelwertung erfolgt nach dem Stapleford-System. Dabei wird das unterschiedliche Leistungsniveau ausgeglichen, so dass auch Teilnehmende mit weniger gutem Handicap eine Siegchance haben. Das Nenngeld beträgt 20 Euro, aber jeder Teilnehmer darf gern noch etwas freiwillig dazu geben. Die Siegerehrung wird am Sonntagabend durch Bürgermeister Klaus Strehl vorgenommen.
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