Bottrop. Ab 15. Juni werden die Grundschüler wieder regulär unterrichtet. Bottroper Schulträger, Schulleiter, OGS-Träger tauschen sich über Umsetzung aus.
Diese Ankündigung des NRW-Schulministeriums kam überraschend: Ab dem 15. Juni sollen alle Grundschüler wieder regulär und täglich unterrichtet werden. Ohne Abstandsgebot, dafür in festen Klassenverbänden, die sich in der Schule möglichst nicht begegnen sollen. Auch der OGS-Betrieb soll wieder aufgenommen werden. Was die Umsetzung angeht, sieht Bottrops Schuldezernent Paul Ketzer nun noch jede Menge Abstimmungsbedarf.
Anpassungen bei Reinigung und Hygiene
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„Am Montag führen wir eine Telefonkonferenz mit den Grundschulleitern und OGS-Trägern durch. Es gibt viele Punkte, die noch klärungsbedürftig sind“, so Ketzer. Zum Beispiel im OGS-Bereich, in dem nach Vorstellung des Ministeriums ebenfalls konstante Betreuungsgruppen gebildet werden sollen und es die Verpflegungsfrage zu klären gilt. „Genauso müssen zum Beispiel Anpassungen vorgenommen werden, was die Reinigung und Hygiene angeht“, sagt der Dezernent.
Schulen müssen ihre Pläne umstricken
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Seiner Ansicht nach war es absehbar, dass die Schulen wieder unter Volllast fahren würden. „Ob das vor den Sommerferien noch sinnvoll ist? Die einen werden meinen: Was für ein Unsinn. Und viele Eltern werden sagen: Gott sei Dank“, glaubt Ketzer. Als Schulträger habe die Stadt bislang alles hingekriegt und werde auch dies schaffen.
Gefordert seien ja jetzt vor allem die Schulen. „Die Schulen müssen jetzt ihre Pläne umstricken. Sie haben schon großen organisatorischen Aufwand betrieben. Das muss nun wieder geändert werden.“ Und das im laufenden Betrieb, während die Grundschüler im aktuell noch rollierenden System tageweise an den Schulen sind.