Bottrop. Bahnen von und nach Bottrop fahren bald nur noch im Stundentakt, kündigt der Verkehrsverbund an. . Dafür gibt es ein Sonderkündigungsrecht.
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) hat sich mit den Bahnbetreibern auf ein ausgedünntes Angebot auf der Schiene verständigt. Bahnen von und nach Bottrop fahren bald nur noch einmal die Stunde.
Für den Hauptbahnhof Bottrop heißt das: Ab Samstag fährt die S 9 in beide Richtungen nur noch einmal pro Stunde. Der Regionalexpress 14 fährt ab Mittwoch, 25. März, nur noch zwischen Essen Hauptbahnhof und Borken, ebenfalls einmal die Stunde. Und der neue Regionalexpress 44 pendelt ab Mittwoch, 25. März, nur noch zwischen Bottrop und Oberhausen. Die einzelnen Änderungen im Netz.
Ziel der Reduzierung: Auch wenn mehr Bahnpersonal wegen Krankheit oder Quarantäne ausfällt, soll den Bahnkunden ein „reduziertes, aber planbares Angebot“ zur Verfügung stehen.
Im Gegenzug bietet der VRR den Kunden eine Kulanzregelung an: Kunden, die bereits ihre Monatskarten für April oder Mai erworben haben und eine Erstattung in Anspruch nehmen möchten, wenden sich bitte direkt an ihr Verkehrsunternehmen. Abonnenten können ab 1. April bis auf weiteres ihr Abo pausieren. Langjährige Kunden mit einer Zeitkarte wenden sich für die Pausenregelung bitte direkt an ihr Verkehrsunternehmen. Für Kunden, die ihr Ticket-Abo noch kein Jahr haben, gibt es ein neues und nur in der aktuellen Phase geltendes Sonderkündigungsrecht, ohne finanzielle Nachteile.
Nicht entwertete Tickets des Bartarifs wie Einzel, 4er- und 10er-Tickets, 24- und 48-Stundentickets, Tages- oder Zusatztickets behalten bis zum 31. März 2021 ihre Gültigkeit.
Der Busbetreiber Vestische hat bereits seit Mittwoch seinen Fahrplan reduziert. Die Busse fahren bis auf Weiteres nach dem Samstagsfahrplan. Das Kundenzentrum am Berliner Platz bleibt nach jetzigem Stand geöffnet, sagt eine Vestische-Sprecherin: „Wir schützen Kunden und Mitarbeiter durch Plexiglasscheiben.“