Bottrop. 120 Jahre Emschergenossenschaft: Verband stellt Arbeit auf 140 Seiten dar. Fachleute berichten über Beginn und Fortgang des Generationenprojekts.
Zum Jubiläum hat die Emschergenossenschaft eine Festschrift herausgebracht, in der vor allem auch das große Projekt des Flussumbaus im Mittelpunkt steht. „Schwarz Blau Grün – 120 Jahre Emschergenossenschaft“, so der Titel des Werkes, das ein als veritables Buch daherkommt.
Enthalten sind unter anderem Original-Fachbeiträge der Ingenieurinnen und Ingenieure aus den vergangenen Jahrzehnten im Emscher-Gebiet. Auf 140 Seiten finden sich neben imposanten Impressionen zahlreiche Originalbeiträge aus den vergangenen 30 Jahren zu dem wohl bekanntesten Projekt der Emschergenossenschaft: dem Emscher-Umbau. Dabei geht es um Planung und Ausführung von rund 435 Kilometern unterirdischer Kanäle und der Gestaltung von rund 330 Kilometern renaturierter Gewässer.
Erste Organisation dieser Art in Deutschland
Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das Aufgaben für das Gemeinwohl mit modernen Managementmethoden erbringt und als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Sie wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet und kümmert sich seitdem unter anderem um die Unterhaltung der Emscher, um die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie um den Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft in enger Abstimmung mit den Emscher-Anrainerkommunen - darunter auch Bottrop - das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,38 Milliarden Euro investiert werden.
Erhältlich im Handel: Kettler Verlag, ISBN: 978-3-86206-798-5, 38 Euro.