Bottrop / Oberhausen. Eine bedeutende Verbindung von Bottrop nach Oberhausen muss umfahren werden. Die von Dauerstau geplagte Unterführung bleibt auf Jahre gesperrt
Über mehrere Jahre wird ein wichtiger Verbindungsweg von Bottrop zum Centro, die Osterfelder Straße in Oberhausen, voll gesperrt. Die Bahnunterführung im Stadtteil Osterfeld wird erweitert, um am Ende die Stausituation zu entlasten.
Die Osterfelder Innenstadt rund um die Gildenstraße wird für bis zu 37 Millionen Euro aufgewertet. So erhält Osterfeld zum Beispiel an der Gesamtschule eine moderne Stadtteilbibliothek, eine große Aula und ein Jugendzentrum, wenn auch erst in ein paar Jahren. Bis zu zehn Millionen Euro werden den Revierpark Vonderort, an dem Bottrop beteiligt ist, wieder auf Vordermann bringen.
Ab 2023 folgt eine mehrjährige Vollsperrung
Ist die Bahnunterführung erweitert, soll dies den Verkehr deutlich entlasten. Gemütlich wird es für die Osterfelder bis dahin aber nicht. „Es wird vermutlich ab 2023 eine mehrjährige Vollsperrung geben“, kündigte Oberhausens Oberbürgermeister Daniel Schranz an. Dennoch habe man sich die „Jahrhundertchance“ nicht entgehen lassen, den Tunnel endlich umgebaut zu bekommen. Zumal das Land voraussichtlich 75 Prozent der Kosten in Höhe von 20 Millionen Euro übernehmen werde.
Stadtteil ist vom Strukturwandel besonder betroffen
Osterfeld, so sagte es der Oberbürgermeister der Nachbarstadt jetzt auf einer Bürgerversammlung, sei vom Strukturwandel besonders betroffen. Neue Gewerbegebiete mit Arbeitsplätzen gebe es kaum, dafür aber viele Menschen ohne oder in prekären Beschäftigungsverhältnissen. Trotzdem sei das Gefühl vieler Stadtteilbewohner ungerechtfertigt, dass ihr Bezirk zu kurz komme.
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