Bottrop. Das Bottroper Alpincenter bietet bald auch Freizeitspaß und Erholung im Sommer - im Schwimmbad, im Restaurant oder auf Kinderspielplätzen.
Das Bottroper Alpincenter wird zu einem Erlebnispark mit neuen Freizeitattraktionen ausgebaut, die Touristen das ganze Jahr über ansprechen sollen. Dazu gehören zum Beispiel ein Schwimmbad mit Wasserrutsche, eine alpine Erlebniswelt, ein Kinderspielplatz, ein Abenteuerminigolfplatz, ein Hotel mit 120 Zimmern und auch ein neues Restaurant neben dem höchsten Biergarten des Ruhrgebietes. Auch die Skihalle soll etwas breiter und länger werden. Das wird teils aber noch Jahre dauern. Die Stadt Bottrop muss die Pläne erst noch genehmigen. Oberbürgermeister Bernd Tischler signalisierte für einen Teil der Vorhaben jedoch schon, dass diese auch kurzfristig machbar sein werden.
„Wir möchten das Alpin-Center in Richtung eines Ausflugszieles ausbauen, das nicht nur für den Wintersportler attraktiv ist, sondern für viele andere Tagestouristen auch“, sagte Tobias Krauel, der stellvertretende Geschäftsleiter des Alpincenters. Mit dem Schwimmbad zielt das Alpincenter etwa auf eine Belebung seines Sommergeschäftes ab. Das Center will auch weg vom reinen Freizeitpark-Image. „Einen Freizeitpark schließt man ja irgendwie zum Saisonende zu“, meint Tobias Krauel. Im Alpincenter aber gebe eine keinen Saisonschluss. Außer Freizeitspaß für Familien will es auch ruhigere Vergnügen bieten. „Dazu gehört dann künftig auch der Besuch in einem A-la-carte-Restaurant oder dem Biergarten, in dem man ja auch jetzt schon den weiten Ausblick genießen kann“, sagte Krauel.
Das Alpincenter will künftig mehr sein als nur ein reiner Freizeitpark
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Das Alpincenter will den Ausbau Schritt für Schritt angehen. „Wir stehen ganz am Anfang. Uns geht es um grundsätzliche Weichenstellungen und zunächst einmal darum, die Voraussetzungen für unsere Ideen und Projekte zu schaffen. Dabei möchten wir mit der Stadt Bottrop an einem Strang ziehen“, betonte der stellvertretende Geschäftsleiter. Oberbürgermeister Bernd Tischler macht in einem Papier für den Bottroper Stadtplanungsausschuss allerdings klar, dass ein Teil der Projekte auch kurzfristig genehmigt werden können. Dazu gehört zum Beispiel auch der Bau des Restaurants oder die alpine Wasserwelt und die Verbreiterung und Verlängerung der Skihalle.
„Das Betreiben einer Skihalle allein reicht heutzutage für die zunehmend anspruchsvolleren Gäste nicht mehr aus. Insofern sind Ergänzungen und Verbesserungen im Erlebnisbereich dringend erforderlich“, hatte auch Alpincenter-Geschäftsleiter Harold van Kranen die Umbaupläne in einem Schreiben an die Bottroper Stadtverwaltung begründet. Denn das Alpincenter habe in den letzten Jahren eine deutliche Änderung in der Freizeitgestaltung seiner Gäste wahrgenommen. Um dem gerecht zu werden, seien sowohl Änderungen im Alpincenter als auch auf dem Gelände der Skihallen-Halde an der Prosperstraße nötig.
Auch an der Südseite der Skihallen-Halde wird Boden aufgeschüttet
„Wir haben da natürlich viele Ideen. Es geht uns aber um Projekte des alpinen Erlebens, die auch zu uns passen“, sagte auch der stellvertretende Geschäftsleiter Tobias Krauel. So will das Alpincenter außer einem Hotel zum Beispiel auch Berghütten auf der Skihalde bauen, in denen Familien oder Reisegruppen dann mehrere Tage lang übernachten können. Solche Pläne lagen aber auch schon vor Jahren vor. Jetzt geht die van der Valk-Gruppe als Eigentümerin des Alpincenters offenbar aber ernsthafter an deren Umsetzung. Dazu ist zur Erhöhung der Standfestigkeit der Halde auch eine weitere Gelände-Anschüttung geplant - diesmal allerdings an der Südseite zur Prosperstraße hin. Auch dafür könne es kurzfristig eine Genehmigung geben, signalisieren die Bottroper Stadtplaner. Die Anschüttung, die derzeit am Nordhang der Alpincenter-Halde erfolgt, soll im Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein.