Bottrop. Diese Auszeichnung verleiht die Stadt nicht jedes Jahr. Neun Bottroper wurden für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ausgezeichnet.

Am Internationalen Tag des Ehrenamtes zeichnete Oberbürgermeister Bernd Tischler verdiente Bottroper mit der Stadtplakette aus. Rund 120 Gäste nahmen an der Feierstunde im August-Everding-Kulturzentrum teil. Der Ältestenrat entschied sich im Sommer dieses Jahres einstimmig für die acht Männer und eine Frau, die in diesem Jahr ausgezeichnet werden sollten.

Dabei sind die Engagementfelder breitgefächert. Naturschutz, Sport, Kunst und Soziales, in allen Bereich kann sich Ehrenamt entfalten. Der OB betonte die Bedeutung des ehrenamtlichen Einsatzes für die Gesellschaft, weil davon über reine Pflichterfüllung hinaus Kraft, Zeit und Kreativität in die Gemeinschaft eingebracht werden. So werde Neues initiiert, Impulse gesetzt aber auch Bewährtes gepflegt und erhalten.

Dank und Anerkennung

Die Stadtplakette, eine der höchsten Bottroper Auszeichnungen, bringt gleichermaßen Dank und Anerkennung gegenüber Bürgern zum Ausdruck, die mit ihrem Engagement zur Lebensqualität in unserer Stadt beitragen.

Tischler und Klaus Strehl hielten die Laudatio für die Ausgezeichneten. Karl Heinz Bugdoll wurde als Gründungsmitglied und Vorsitzender der Frühförderung geehrt. Der Verein fördert durch Beratung und Hilfe für Kinder mit Behinderungen deren Chancen für gesellschaftliche Teilhabe. Hermine Dohmen ist seit Jahrzehnten für die Organisation des Krippencafés in der Kirchhellener Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer aktiv. Der Erlös geht alljährlich an gemeinnützige Organisationen. Auch Werner Koller engagiert sich sozial. Als Gründer der Stiftung Bom-Conselho setzt er sich für die Verbesserung der Lebensumstände der Landbevölkerung im Nordosten Brasiliens ein.

So sieht sie aus: die Stadtplakette, hier in der Version für Peter Pawliczek.
So sieht sie aus: die Stadtplakette, hier in der Version für Peter Pawliczek. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Verdienst und Geschichte und Gedenken

Wilfried Krix widmet sich seit mehr als 15 Jahren der Erforschung der Bottroper Stadtgeschichte. Er gehört zu den regelmäßigen Autoren der Reihe „Geschichtsstunde“, die das Stadtarchiv herausgibt. Klaus Lange engagiert sich langjährig als Organisator der 8. Mai-Initiative. Ziel ist es, das Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkrieges wach zu halten, z.B. durch eine jährliche Gedenkstunde an der Gedenktafel des Bottroper Rathauses.

Verdienste um Naturschutz, Sport und Musik

Peter Pawliczek trägt als Gründer und Vorsitzender der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald und des Waldpädagogischen Zentrums zu gelebtem Naturschutz bei. Jürgen Schmidt engagiert sich seit 40 Jahren für den Umwelt- und Naturschutz. Der Mitgründer der Baum- und Grünschutzinitiative setzt sich partei- und verbandsübergreifend für den Ausbau von Biotopen und die Erhaltung von Alleen und Grünflächen ein. Wilhelm Tenbusch wird für seine Verdienste um den Sport ausgezeichnet. Seinem Verein Blau-Weiß Fuhlenbrock ist er seit sieben Jahrzehnten treu. Der 90-Jährige Helmut Wesselmecking wird für sein jahrzehntelanges Engagement um das Bottroper Chorwesen, insbesondere für das Männer-Quartett 1881, geehrt.

Eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt

Die silberne Plakette der Stadt Bottrop trägt das stilisierte Bottroper Stadtwappen und als Inschrift den Namen des jeweils Geehrten sowie die Gravur: Stadt Bottrop - für besondere Verdienste.

Im Juli stimmte der Ältestenrat über die Verleihung der Stadtplakette an neun engagierte Bottroper ab.. Die Stadtplakette ist eine der höchsten Auszeichnungen der Stadt Bottrop und wurde zuletzt 2016 verliehen.