Wer sich unsere Spielplätze anschaut weiß, dass dringend etwas getan werden muss. Die Vorschläge in dem Konzept klingen zunächst schlüssig.
Wer sich unsere Spielplätze anschaut weiß, dass dringend etwas getan werden muss. Die Vorschläge in dem Konzept klingen zunächst schlüssig. Es ist sinnvoll, in jedem Bezirk einen großen und vor allem attraktiven Spielplatz anzulegen, der etwas Besonderes bietet.
Die Anziehungskraft eines solchen Spielplatzes kann man gut im Stadtgarten beobachten – obwohl auch der große Platz dort in die Jahre gekommen ist und dringend aufgefrischt werden muss. Seien wir ehrlich, viele der kleinen Spielplätze der Kategorie C sind unattraktiv, Reihenhausgärten sind da oft besser ausgestattet. Am Westring etwa gibt es einen Spielplatz, auf dem steht nicht einmal eine Schaukel.
Bleibt zu hoffen, dass das Konzept in den Gremien nicht zerpflückt wird und dann auch zügig umgesetzt wird. Zunächst sollten die attraktiven A-Flächen geschaffen werden, um den Familien zu zeigen, dass sie einen Gegenwert bekommen, wenn womöglich in einem zweiten Schritt kleine Spielplätze abgebaut werden. Es darf nicht der Eindruck entstehen, als handle es sich bei dem Konzept nur um ein Sparpaket. Deshalb sollten die Verantwortlichen mutig sein und zunächst auch Geld für attraktive Spielplätze in die Hand nehmen. Wenn am Ende die 176.000 Euro nicht eingespart werden, dann ist das eben so.
Vielleicht lohnt es sich, darüber nachzudenken, die Summe, die man jährlich im Unterhalt spart, in die Ausstattung der Plätze zu stecken. Das wäre zum einen ein Signal an die Familien und Kinder, zum anderen würde es helfen, Spielplätze über einen langen Zeitraum attraktiv zu halten.