Bottrop. In Bottrop kann die Feuerwehr bei einem Wohnungsbrand eine Person über die Drehleiter vor den Flammen retten. Das Haus ist unbewohnbar.

Über eine Drehleiter rettete die Feuerwehr in der Nacht zum Samstag Menschen aus einer brennenden Wohnung im Obergeschoss eines Wohnhauses.

Um 2.38 Uhr hatten Anwohner Feuerschein in einem Mehrfamilienhaus an der Nikolaus-Groß-Straße entdeckt und die Feuerwehr alarmiert. Als der Löschzug eintraf, schlugen Flammen aus der Wohnung im ersten Obergeschoss. Das Feuer hatte sich bereits auf die darüber liegende Wohnung und den Dachstuhl ausgebreitet.

Der Verdacht auf eine vermisste Person bestätigte sich nicht

Sofort machten sich die Einsatzkräfte in den brennenden Wohnungen auf die Suche nach Personen, während ein weiterer Trupp mit der Brandbekämpfung begann. Schnell konnte eine Person aus dem 2. Obergeschoss über die Drehleiter gerettet werden. In der Brandwohnung wurde ansonsten niemand aufgefunden. Zunächst gab es Hinweise auf eine weitere vermisste Person in einer Nachbarwohnung, die sich aber glücklicherweise nicht bestätigten. Eine Mensch wurde mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus gebracht.

Nachbarn unterstützen die Feuerwehr und betreuen 13 Betroffene

Insgesamt mussten 13 Personen während der Löscharbeiten ihre Wohnungen verlassen. Nachbarn unterstützten die Feuerwehr bei der Betreuung und versorgten sie mit Getränken. Das Haus ist vorerst unbewohnbar.

Um die Glutnester im Dachstuhl effektiv zu bekämpfen, mussten große Teile der Dachhaut abgenommen werden. Weil die Zwischendecke zum Dachstuhl einzustürzen drohte, wurden diese Arbeiten aufwändig von außen abgewickelt.

Insgesamt waren 50 Kräfte im Einsatz

Insgesamt waren 50 Feuerwehrkräfte an der Einsatzstelle. Neben der Berufsfeuerwehr waren die Freiwilligen Feuerwehren Fuhlenbrock, Altstadt und Grafenwald am Einsatz beteiligt. Die Freiwilligen Feuerwehren Boy, Vonderort und Kirchhellen standen für weitere Einsätze im Stadtgebiet bereit.

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