Bottrop. Mit tollen Vorleistungen, einem Video und vielen Prüfungen erringt Tessa Berghoff den zweiten Preis im Bundeswettbewerb Fremdsprachen. Mit Latein.
Einen zweiten Preis in dem Bundeswettbewerb Fremdsprachen konnte die Bottroper Schülerin Tessa Berghoff erringen. Sie hatte für den Wettbewerb Latein gewählt, das sie als Plus-Schülerin seit der 5. Klasse am Heinrich-Heine-Gymnasium erlernt.
Den Preis erhielt Tessa, weil die Jury beeindruckt war von der besonders guten Leistung der Schülerin in den Vormonaten. Ihre Anstrengungen hatten bereits zu einem zweiten Preis auf Landesebene geführt.
Schülerin schlüpft in die Rolle einer römischen Persönlichkeit
Der Weg zum Ehrung auf Bundesebene gestaltete sich für die Schülerin aufwendig. Zunächst musste sie in die Rolle einer bedeutenden Persönlichkeit der römischen Geschichte schlüpfen und im Verlauf eines Kurzvideos deren Lebenslauf und Stellenwert aufzeichnen. Daran anschließend nahm Tessa Ende Januar am eigentlichen Wettbewerbstag teil, an welchem sie gleich mehrere Herausforderungen zu bewältigen hatte. Der Tag war in drei Abschnitte gegliedert. Neben einer Übersetzung und einem Hörverstehensteil stand die Abfrage von selbst angeeignetem Wissen über den römischen Alltag auf der Agenda.
„Es war eine tolle Möglichkeit, mich auch außerhalb des Schulalltags mit der lateinischen Sprache zu beschäftigen. Es herrschte eine sehr angenehme Atmosphäre mit den anderen Teilnehmern“, blickt Tessa auf den Wettbewerbstag zurück.
Schulleiter ist vom hohen gesellschaftlichen Wert alter Sprachen überzeugt
Schließlich erfolgte die Einladung zur Preisverleihung, zu der sich auch Schulleiter Tobias Mattheis auf den Weg nach Herne machte. Sein Fazit: „Es ist überaus beruhigend zu sehen, dass in Zeiten von Digitalisierung und immenser Expansion naturwissenschaftlicher Bildung die Wurzeln unserer Gesellschaft bestehen bleiben und gepflegt werden. Denn durch das Erlernen alter Sprachen hat sich unsere demokratische Gesellschaft, wie wir sie heute kennen, samt all ihren ethischen und moralischen Grundsätzen sowie der Bedeutung politischer und gesellschaftlicher Partizipation entwickelt.“
Das Heinrich-Heine-Gymnasium misst in langer Tradition der humanistischen Bildung seiner Schülerinnen und Schüler einen großen Stellenwert bei.