Bottrop / Recklinghausen. In den ersten Schulwochen hat die Polizei im Kreis Recklinghausen und in Bottrop intensiv kontrolliert. Die Ergebnisse sind teils auch erfreulich

Die Polizei Recklinghausen hat in den ersten drei Wochen des Schuljahres intensiv im Umfeld der Schulen kontrolliert. Der Grund dafür ist einleuchtend. Denn aus Sicht der Polizei spielten sich überall im Kreis und in der Stadt Bottrop vor und nach dem Unterricht an den Schulen dieselben Szenen ab: Autos halten da, wo sie es nicht dürfen, andere fahren zu schnell und mancher schnallt sein Kind nicht an. Daraus könnten sich gefährliche Szenen ergeben.

Bei ihren Kontrollen hat die Polizei ein Augenmerk auf die Prävention gelegt. Die Beamten gaben Schülern, die zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule kamen, Tipps für den sicheren Schulweg. Gleichzeitig wurden aber auch Verstöße geahndet.

Zahl der Verstöße ging im Vergleich zum Vorjahr zurück

Vor allem zu hohe Geschwindigkeiten mussten die Beamten ahnden. 464 Autofahrer im gesamten Bereich des Präsidiums mussten ein Verwarngeld zahlen. Separate Zahlen für Bottrop kann die Polizei nicht vorlegen. Im Vorjahr musste die Polizei noch 700 Verwarngelder verhängen. 13 Autofahrer erhielten eine Anzeige, 2018 waren es 17. Bei der Überprüfung der Gurtpflicht und der Kindersitze mussten fünf Ordnungswidrigkeitenanzeigen (2018: 12) geschrieben und 26 Verwarngelder (2018: 21) verhängt werden. Außerdem erwischten die Beamten einen einen Autofahrer ohne Führerschein.

Das Halteverbot im Schulumfeld missachteten weit über 300 Autofahrer. 366 Verwarngelder (2018: rund 300) wurden fällig. Zudem gab es neun Anzeigen. 30 Verstöße stellten die Beamten bei Radfahrern fest. Die Polizei warnt, dass auch weiterhin jederzeit mit Kontrollen an den Schulen zu rechnen sei.

Polizei sieht verschiedene Gründe für den Rückgang der Fälle

Trotzdem sei die Entwicklung beim bloßen Blick auf die Zahlen durchaus erfreulich, sagt Polizeisprecher Sascha Kappel. Schließlich ist die Zahl der geahndeten Verstöße im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr vielfach zurückgegangen. Die Gründe dafür könnten ganz unterschiedlich sein, so Kappel. „Aber vielleicht ist den Eltern ja auch aus der Vergangenheit bewusst geworden, dass wir an Schulen intensiv kontrollieren.“ Das habe vielleicht dazu geführt, dass einige ihr Verhalten geändert haben.Hier gibt es mehr Artikel, Bilder und Videos aus Bottrop