Bottrop. Grünen wollen Anreize schaffen und aufklären, um vor Ort das Mobilitätsverhalten der Bürger zu ändern. Angemessen um Radler und Fußgänger kümmern
Die Grünen fordern eine Mobilitätswende in Bottrop. Darin sehen sie sich mit Vertretern von Verkehrsverbänden und Initiativen einig. „Wir können und wollen niemanden zwingen aufs Rad zu steigen oder den Bus und die Bahn zu nehmen“, sagte Grünen-Ratsfrau Andrea Swoboda. „Doch wir können und müssen Aufklärungsarbeit leisten und die Anreize vor Ort zu einem geänderten Mobilitätsverhalten schaffen, sonst kollabiert unsere Stadt“, mahnte die Fraktionsvorsitzende der Grünen.
Die Verkehrspolitik sei in allen drei Workshops zur Klimakrise, zu denen die Grünen in der Sommerpause interessierte Bürger eingeladen hatten, ein Schwerpunktthema gewesen. „Die Straßengestaltung wird vor Ort geplant und entschieden. Darum wurde der Stadt- und Straßenumbau von den Teilnehmerinnen als Maßnahme Nummer Eins ausgemacht“, berichtet Andrea Swoboda. Eine Stadt, die sich nicht angemessen um Fußgänger und um Radfahrer kümmere, lasse einen großen Teil der Bevölkerung im Regen stehen, kritisierte sie.
Fahrrad als Verkehrsmittel Nummer eins
Das Fahrrad sei gerade auch für Menschen mit eingeschränkten wirtschaftlichen Möglichkeiten das Verkehrsmittel Nummer eins. „Darum wenden uns wir uns dem Maßnahmenkatalog von Innovation City zur Mobilität nochmals intensiv zu, von dem fast keine Maßnahmen umgesetzt wurden“, kündigte die Grüne an. Auch Bürgervorschläge sollen in der für Mitte September geplanten Abschlussveranstaltung der Gesprächsreihe für die Klimakrise einen zentralen Platz einnehmen.