Bottrop. Die Hospizgruppe Bottrop schult ehrenamtliche Begleiter für Schwerstkranke und sterbende Menschen. Im September beginnt ein neuer Kurs.

Die Hospizgruppe sucht neue Ehrenamtliche mit einem neuen Kurs ab September. Darin werden Interessierte über sieben Monate von den Koordinatorinnen Anja Lenzyk und Christiane Raffel auf die Begleitung schwerstkranker und sterbender Menschen sowie ihrer Angehörigen daheim, in Pflegeeinrichtungen, im Krankenhaus und im Hospiz vorbereitet.

Häufig beginnen Ehrenamtliche in der Erwartung, die Auseinandersetzung über die Krankheit, Leiden, Abschied und Trauer stehe im Vordergrund, und sind überrascht, wenn sich die Gespräche um Alltagsdinge drehen. Andere Begleitungen beginnen mit Spaziergängen und Cafébesuchen – das Leben steht im Vordergrund, und erst mit dem Fortschreiten der Krankheit wird diese möglicherweise zum Thema. Sterbebegleiter müssen aber auch Stille aushalten können, sich langsam heran tasten an die Bedürfnisse des Menschen, der ihnen häufig nicht mehr verbal mitteilen kann, was ihm guttut. Sie lesen vor, hören Musik, singen oder halten die Hand. Gleichzeitig sind sie Gesprächspartner für die Familie und die Freunde schwerstkranker und sterbender Menschen. Zur Begleitung finden regelmäßig Supervisionen und Fortbildungen statt. In persönlichen Gesprächen erhalten sie Unterstützung, gemeinsame Feiern und Ausflüge bieten die Möglichkeit zum Austausch. Alle Interessierten sollten eine gewisse Kontinuität gewährleisten können, da es sich bei der Sterbebegleitung zwar um eine ehrenamtliche Tätigkeit handelt, die Arbeit der Hospizgruppe aber nicht ohne ein gewisses Maß an Verlässlichkeit möglich ist.

Informationen und Anmeldung: oder E-Mail: kontakt@hospizgruppe-bottrop.de. Infos im Netz