Viele Bottroper spenden für Püttampeln. SPD-Abgeordneter Thomas Göddertz fordert die Stadt daher auf, mehr Ampeln für die Kumpel frei zu geben.

SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Göddertz ruft die Stadt bei der Ausstattung von Ampeln mit Bergmannsfiguren zu einem Umdenken auf. „Ich finde es wichtig, das große Interesse der Bevölkerung an diesem Thema zu beachten und zu würdigen“, sagte der Bottroper. Denn die Bürger übernehmen mit ihren Spenden den größten Teil der Kosten für die Kult-Ampeln. „Dieses bürgerschaftliche Engagement kann ich nur loben“, betont der SPD-Abgeordnete.

Auch die neue Spendensammlung auf dem Eigen finde bei vielen Bürgern ja Beachtung, meinte er. Bei dieser Sammlung sind bisher um die 600 Euro an Kleinspenden zusammengekommen. „Die Bürger identifizieren sich mit der Idee einer Bergbauampel am Eigener Markt“, freut sich Mitorganisator Michael Gerber. Bis zum Ende der Sommerferien will er die Sammlung fortsetzen.

Für fünf Ampeln hat die Stadt ihr Okay gegeben

Da sich das Straßenverkehrsamt bis jetzt aber nicht dazu bewegen ließ, weitere Ampeln für eine Umrüstung freizugeben, hofft Thomas Göddertz, dass die Behörde noch einmal umdenkt: Sicherlich ließen sich weitere Ampeln finden, die für eine Umrüstung in Frage kommen. Straßenverkehrsamtsleiterin Monika Werwer hatte auch schon Gesprächsbereitschaft signalisiert. Anlass war ein offener Brief der IGBCE-Ortsgruppe West an Oberbürgermeister Bernd Tischler. Darin fordern die Gewerkschaftler Bergbauampeln auch in Fuhlenbrock. Eine Püttampel am Fuhlenbrocker Markt hatte die Verkehrsbehörde zuvor allerdings wegen Sicherheitsbedenken abgelehnt.

SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Göddertz, im Malakow-Turm auf der Zeche Prosper II.
SPD-Landtagsabgeordneter Thomas Göddertz, im Malakow-Turm auf der Zeche Prosper II. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Für immerhin fünf Kumpel-Ampeln hat das Straßenverkehrsamt bisher sein Okay gegeben. „Ich freue mich, dass wir bald die ersten Bergbau-Ampelmännchen in Bottrop begrüßen können!“, meint Thomas Göddertz daher. Der SPD-Landtagsabgeordnete gehört selbst zu den Spendern. Zusammen mit den Stadtumbaubüro konnte der SPD-Abgeordnete die Spenden bündeln, und so Zuschüsse sichern. Die Stadt kosten die Püttampeln somit so gut wie nichts mehr, meint er.

IG BCE übernimmt auch Kosten

Die Gewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) habe auch einen beträchtlichen Erfolg an der Errichtung der Ampeln, betont Göddertz. Denn sie haben die Lizenzkosten für das Bergmannssymbol übernommen.

Definitiv umgerüstet werden demnächst die Ampel gegenüber des Malakowturms, die an der Kreuzung Knappenstraße und Prosperstraße sowie an der Kreuzung von Scharnhölzstraße und Aegidistraße. Kleine Bergleute werden auch an der Kreuzung der Schützenstraße und der Peterstraße aufleuchten sowie in der Fußgängerampel auf der Scharnhölzstraße vor der Kirche St. Peter.