Bottrop. Trockenes Grün fängt schneller Feuer, Schornsteine ziehen nicht mehr richtig: Die Bottroper Feuerwehr hat aufgrund der Hitze viel zu tun.

Die extreme Hitze fordert auch die Einsatzkräfte der Feuerwehr in besonderer Weise. Nach 16 Uhr rückte sie am Mittwoch zu einer ganzen Reihe von witterungsbedingten Einsätzen aus. Darunter waren allein drei Flächenbrände. Und am Donnerstag wurde es so heiß, dass in Dachgauben und -geschossen Brandmeldeanlagen auslösten, zu denen dann auch die Feuerwehr ausrücken mussten.

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Im Boytal und Am Kämpchen brannten jeweils Grünanlagen. „Diese Feuer entstehen auch nicht von alleine“, so Frank Steinbring von der Feuerwehr. Vermutlich seien dort unachtsam Glasflaschen oder Zigaretten in die Grünanlagen geworfen worden. Am alten Friedhof in Kirchhellen wiederum hatte der Flächenbrand einen anderen Grund: Dort seien beim Abflämmen von Unkraut versehentlich trockene Ziergehölze in Brand gesteckt worden. „So etwas passiert in letzter Zeit öfter.“

Witterungsbedingt ziehen die Schornsteine nicht mehr

Ebenfalls witterungsbedingt liefen drei Gasalarme bei der Feuerwehr auf. In einem Fall hatte ein Kohlenmonoxid-Melder ausgelöst, in zwei anderen Fällen stellten Bewohner einen verbrannten Geruch bzw. Gasgeruch in der Wohnung fest. „Es ergibt sich durch die Witterungslage, dass die Schornsteine nicht mehr ziehen“, erläutert Steinbring. Da Kohlenmonoxid gefährlich werden könne, sollten sich Betroffene bei verdächtigen Gerüchen auf jeden Fall bei der Feuerwehr melden.

Aschenbecher auf dem Gartentisch wird zum Brennglas

Löschen musste die Feuerwehr am Mittwoch zudem Gartenmöbel auf einer Terrasse. „Da stand ein Glasaschenbecher auf dem Tisch“, berichtet Steinbring. Der Brennglaseffekt tat seine Wirkung, „und weil keiner zu Hause war, hat es schon länger gebrannt.“

Am Donnerstagnachmittag half die Bottroper Feuerwehr dann in Gladbeck mit Löschwasser aus: Auf der Moltkehalde brannte eine 2500 Quadratmeter große Fläche.