Bottrop. . Die Sanierung der Sporthalle am Berufskolleg Bottrop geht in den Sommerferien weiter. Wenn alles klappt, wird die Halle bald wieder geöffnet.
Sobald die Schüler am 12. Juli die Schultür hinter sich ins Schloss werfen und in die großen Ferien entschwinden, schlägt in den Bottroper Schulen die Stunde der Handwerker. Das dickste Paket sind die am Berufskolleg auch in der Sporthalle geplanten Arbeiten. Die Sportler dürfen sich freuen: Wenn alles gut geht, wird die Sporthalle nach den Sommerferien nach monatelanger Schließung wieder geöffnet.
An insgesamt 20 Schulgebäuden sollen im Laufe der Sommerferien Renovierungs- und Sanierungsarbeiten durchgeführt werden. Über 1,8 Millionen Euro hat die Stadt Bottrop dafür veranschlagt. Das dickste Paket sind die Arbeiten am Berufskolleg. 485.000 Euro hat die Stadt hierfür eingeplant. Knapp die Hälfte des Geldes werden die Erneuerung des Schwingbodens und des Prallschutzes in der Turnhalle verschlingen, der Rest wird für die Renovierung und den Umbau zweier alter Bauteile der Schule benötigt.
Sporthalle ist seit Wassereinbruch gesperrt
Die Arbeiten in der Turnhalle waren nach dem massiven Wassereinbruch im letzten Dezember notwendig geworden. Durch undichte Stellen im Dach war Wasser eingedrungen, an den Wänden heruntergelaufen und in den Hallenboden gesickert. Das hatte massive Schäden verursacht. Die Sporthalle ist seitdem gesperrt. Die Dachsanierung wurde schon anfang des Jahres begonnen und ist fast abgeschlossen. Im Obergeschoss müssen noch einige Restschäden beseitigt werden, sowie Trennvorhänge und Sportgeräte geprüft werden. Wenn dann alles in Ordnung ist, so kündigt Andreas Schnellbach vom Fachbereich Immobilienwirtschaft an, kann die Sporthalle nach den Sommerferien wieder geöffnet werden.
Eigentlich hätte die Dachsanierung bereits in den letzten Sommerferien stattfinden sollen. Damals gab es allerdings keine Baufirma, die die Arbeiten im vorgesehenen Kostenrahmen von 500.000 Euro übernehmen wollte. Die Sanierung war deshalb auf dieses Jahr verschoben worden – mit den bekannten teuren Folgen.
Einen richtigen Batzen Geld wird auch die Verkabelung von zwei Gebäudeteilen der Willy-Brandt-Gesamtschule für die Datenverarbeitung verschlingen: 210.000 Euro sind dafür eingeplant. Und auch in der Förderschule an der Bergmannsglückstraße muss einiges gemacht werden. Hier stehen neben der Sanierung einiger WC’s auch Dachdeckerarbeiten an der Turnhalle und der Einbau neuer Fenster im Pavillon auf dem Programm.
In Kellerräumen ist Asbestsanierung geplant
Adolf-Kolping-Schule wird zum 31. Juli aufgelöst
Die endgültige Schließung der Adolf-Kolping-Schule ist einer der letzten Punkte auf der Tagesordnung der nächsten Sitzung des Schulausschusses. Die Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen am Windmühlenweg wird zum 31. Juli vorzeitig aufgelöst.
Ursprünglich sollte die Schule bereits 2017 aufgelöst werden, bekam aber eine Gnadenfrist bis 2020. Mit nur noch zwölf Schülern könnte sie aber im nächsten Schuljahr nicht mehr organisiert werden. Schon länger nimmt die Schule keine Schüler mehr auf.
An der August-Everding-Realschule wird die Fassade der Turnhalle erneuert, und es werden neue Fenster und Türen eingebaut. An der Gustav-Heinemann- und der Marie-Curie-Realschulen finden Asbestsanierungen in den Kellerräumen statt. Für 150.000 Euro soll in den Ferien außerdem auch die Toilettenanlage der Hauptschule Kirchhellen saniert werden. Am Vestischen Gymnasium in Kirchhellen wird der Chemieraum umgebaut.
Und dann wird es in den Ferien auch noch Arbeiten an insgesamt acht Grundschulen geben. Die größte Summe verschlingt die Sanierung der Umkleiden und der Turnhalle an der Albert-Schweitzer-Grundschule: 110.000 Euro. Für 75.000 Euro gibt es ein neues Dach am Pavillon der Cyriakusschule, an der Paulschule soll die Raumakustik verbessert werden. An der Marienschule in Feldhausen, Teilstandort der Gregorschule, wird für die OGS gebaut. Mit 45.000 Euro schlägt die Schaffung eines Behinderten-WC’s am Teilstandort Welheimer Mark der Grundschule Welheim zu Buche.
Ihre Liste mit den in den Sommerferien geplanten Bauarbeiten legt die Stadt in dieser Woche dem Schulausschuss zur Beratung vor. Der Ausschuss tagt am Donnerstag, 13. Juni, um 16 Uhr im Spielraum an der Prosperstraße 71.