Beim Stadtteil-Wettkampf auf dem Berliner Platz messen Teams aus den Bottroper Ortsteilen in verrückten Spielen ihre Kräfte und Geschicklichkeit.
Das Stadtfest zum Stadtjubiläum hat am Samstag einen seiner ersten Höhepunkte: Der Berliner Platz verwandelt sich beim Stadtteil-Wettkampf in eine große Arena, in der sich sieben Teams aus den Bottroper Stadtteilen bei humorvollen und sportlich herausfordernden Spielen miteinander messen.
Jede Mannschaft hat für das Turnier, das im Rahmen des Stadtfestes am Samstag stattfindet, ihre eigene Disziplin vorbereitet, die von Mitgliedern und Kontrahenten gleichermaßen gemeistert werden muss. Dazu bleibt den Teilnehmern pro Station zehn Minuten, am Ende zählt die Gesamtpunktzahl. Die Besucher, die über den Platz streifen und hier und dort aufmerksam hinschauen, merken schnell: Die Spiele sind so kreativ wie abwechslungsreich.
Hindernisläufe mit vollen Bierkrügen
Festzug von Jahnstadion zur City
Bevor der Stadtteil-Wettkampf auf dem Berliner Platz um 15 Uhr startete, zogen die Mannschaften in einem Jubiläumsfestzug vom Jahnstadion in die Innenstadt. Spielmannszüge sorgten mit Musik für Stimmung. Menschen reihten sich in die Schlange ein. Oberbürgermeister Bernd Tischler eröffnete das Turnier. Moderator Christopher Witters gratulierte dem Stadtoberhaupt, der am Wettkampftag 60 Jahre alt geworden ist.
Der Fuhlenbrocker Zusammenschluss hat sich eine „Picheltour“ einfallen lassen, bei der es darum geht, einen kleinen Hindernis-Parcours mit einem gefüllten Bierkrug zu überwinden. Mit einer Wasserpistole füllen die Sportler das Behältnis, das im Anschluss durch einen Tunnel gebracht werden muss. Dann geht es zum Slalomlauf, dem eine Holzrutsche für Krüge folgt.
Beim Stand der Alten Allgemeinen Bürgerschützengesellschaft, die für die Stadtmitte kämpft, hat ein Teilnehmer einen Helm mit einem Ring auf dem Kopf. Er muss einen „heißen Draht“ ablaufen und darf dabei mit dem Kabel nicht anstoßen. Hier sind Geschick und gute Koordination gefragt, schließlich wird der Läufer von seinen Kameraden gelotst.
Anfeuerungsrufe gehören neben Kommandos dazu. Die Stimmung kocht.
Im großen Festzelt jubeln die Gäste
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Im großen Festzelt jubeln die Gäste laut, als der Dosenstapel beim Spiel des Batenbrocker Teams zu Boden knallt. Die Tänzerinnen der KG Grün-Weiße-Funken haben ihre Schuhe als Wurfgeschosse zur Verfügung gestellt. Der Spaßfaktor ist hier besonders groß. Links daneben bietet die Mannschaft vom Eigen eine Biathlon-Schussanlage an, rechts daneben können Bierkästen an einer Wand zu einem langen Turm gestapelt werden. Das Team Ebel Lehmkuhle gibt hier die Regeln vor. „Vor allem zählt Power“, erklärt der Spielleiter, der genau drauf schaut, dass alles nach Vorschrift ausgeführt wird.
Während auf der Showbühne unter anderem die Musikerformation „Bateria Kokolores“ auftritt, fliegen ein Stück neben den Brettern mehrere Wasserbomben durch die Luft. Die Teilnehmer aus Grafenwald und Kirchhellen haben eine Wasserbomben-Wurfanlage aufgebaut, bei der ein Katapult die gefüllten Luftballons in die Höhe schleudert. Wichtig ist für die Kontrahenten, die Geschosse in einem vorbereiteten Feld mit einem Leinensack zu fangen. Nur dann gibt es Punkte.
Balance-Akt auf einem Trick-Fahrrad
Aufsehenerregend ist zudem die Station der Crew aus der Boy. Passanten und Stadtfestbesucher bleiben auf ihrem Weg stehen, um einen Blick auf das Spielfeld zu erhaschen. Mit einem Trick-Fahrrad, das ein halbes Skateboard ist, muss ein kurzer Streckenabschnitt überwunden werden. Dabei halten die Wettkämpfer einen Löffel in der Hand, auf dem ein kleiner Ball balanciert werden muss.