Bottrop. . Kontrollaktion gegen illegale Raser- und Tunerszene im Kreis Recklinghausen und Bottrop: Polizei legt umgebaute Autos still und stoppt Autorennen

Bei einer Schwerpunktkontrolle zum „Car-Freitag“, der als Saisonauftakt der Tunerszene gilt, hat die Polizei im Kreis Recklinghausen und in Bottrop zehn Autos wegen illegaler Umbauten aus dem Verkehr gezogen und 157 Tempoknöllchen verteilt. In einem Fall legten die Beamten nicht nur das Auto still, sondern zogen auch den Führerschein des Fahrers ein: Er soll sich an einem illegalen Autorennen beteiligt haben.

455 Personen überprüft

Im Kreisgebiet und in der Stadt Bottrop kontrollierten die Beamtinnen und Beamten insgesamt 382 Fahrzeuge und 455 Personen. Der räumliche Hauptschwerpunkt lag dabei bei den Städten Castrop-Rauxel und Herten. Der Einsatz am Karfreitag war nicht die erste zielgerichtete Aktion der Recklinghäuser Polizei zur Bekämpfung der Raserszene und des illegalen Tunings. Bereits in den vergangenen Jahren wurden bei ähnlichen Kontrollen am Karfreitag nicht nur etliche Ordnungswidrigkeiten zur Anzeige gebracht, sondern auch manipulierte Kraftfahrzeuge sichergestellt. Allein 2018 mussten 15 Fahrzeuge sichergestellt und aus Verkehr gezogen werden.

Spezialausbildung für Polizisten

Die Beamtinnen und Beamten des Wach- und Wechseldienstes und der Einsatzhundertschaft werden ispeziell zur Bekämpfung der Raserszene und des illegalen Tunings regelmäßig ausgebildet. Ziel ist es, derartige Kontrollen nicht nur im Rahmen von Schwerpunktkontrollen durchzuführen, sondern in den alltäglichen Dienst zu integrieren.

„Der größte Teil der Tunerszene betreibt legales Tuning. Wir wollen die erwischen, die aufgrund illegalen Tunings oder Raserei die Sicherheit auf unseren Straßen gefährden. Wir werden auch in Zukunft weiter konsequent gegen illegales Tuning und Raserei vorgehen“, betont der Polizeiführer und Einsatzleiter Erster Polizeihauptkommissar Josef Vollmer.