Bottrop. . In Welheim soll der Umbau zum Kunstrasenplatz im Mai beendet sein. Die Rasenplätze bekommen vor dem Wochenende die vier großen „Pflege-G“

Der Frühjahrsputz auf den Sportanlagen geht heute in den Endspurt. Am Wochenende sind die Rasenplätze der Stadt wieder frei gegeben. Dann hat der Sport- und Bäderbetrieb einige Anlagen renoviert, in den Beachvolleyballfeldern Jakobi 81 Tonnen frischen Sand verteilt und vor allem Rasen gepflegt.

„Caribic Beach“ auf Jakobi

Peter Booms steht vor den Bachvolleyballbecken und betrachtet den Sand der Sorte „Caribic Beach“. Booms ist „Beachwart“ des Volleyballclubs VC Bottrop 90, der die Sportanlage bespielt. Und die Beachvolleyballer können nicht jede Sorte Sand gebrauchen für ihren Sport. Besonders feinkörnig muss er sein, darf möglichst wenig klumpen. „Und vor allem muss er kühl bleiben“, sagt Booms. Schließlich treiben die Beachvolleyballer ihren Sport barfuß. Und da sollte der Untergrund auch bei starker Sonneneinstrahlung nicht zu heiß werden. Deshalb kommt der Sand für die Felder auch nicht aus Kirchhellen, sondern von einer Spezialfirma aus Haltern.

Logistische Einzelleistung

Der Sandtausch im Fuhlenbrock war in dieser Wintersaison die größte logistische Einzelleistung. Die größte Herausforderung war er nicht für die Betriebskolonne des Sport- und Bäderbetriebes.

„Den größten Aufwand verursachen die Rasenplätze“, sagt Henning Wiegert vom Sport- und Bäderbetrieb, der die Saisonvorbereitung koordiniert. Vier große G braucht es jeden Winter, bevor die Plätze wieder freigegeben werden, erklärt er. „Erst wird der Rasen gelocht, damit er besser belüftet wird. Dann wird er gesandet.“ Ob die Reihenfolge so oder anders herum günstiger ist, darüber toben in der Platzpflegewelt übrigens Glaubenskriege. Das dritte G ist unstreitig: der Rasen wird gedüngt und dann zum ersten Mal im Jahr gemäht.

Jede Woche mähen

Mit dem Mähen wird der Sportbetrieb sich auch in den nächsten Monaten ranhalten müssen, sagt Wiegert: „In der Phase des höchsten Wachstums des Rasens mähen wir die Plätze jede Woche.“

Und dann muss sich der Betrieb noch um ungebetene Gäste kümmern. Im Sommer 2018 kamen die Kaninchen vom benachbarten Friedhof auf die Sportanlage des VfB Kirchhellen an der Loewenfeldstraße und buddelten „lebensgefährliche Löcher“, wie Spielbetriebs-Vorstand Ulrich Sabellek damals wetterte.

Katzen gegen Kaninchen

In solchen Fällen ruft der Sportbetrieb bisher nach den Jägern, weil andere Mittel gegen die vermehrungsfreudigen Tiere nicht helfen. Derzeit testen sie im Sportpark Jakobi eine andere Lösung. Dort sind derzeit zwei Katzen unterwegs. Wiegert. „Wir schauen, ob die Katzen die Kaninchen vertreiben.“