Bottrop. . Letztes Jahr wurde das Projekt gestartet – in diesem Jahr geht es weiter. An Grundschulen und OGS sollen sie kurz Wurzeln schlagen.

Bald gehen die Wanderbäume in Bottrop wieder auf Wanderschaft. In diesem Jahr sollen sie zeitweise an Grundschulen und am Offenen Ganztag (OGS) an den Schulen Wurzeln schlagen. Damit geht das Projekt in die zweite Runde.

Initiiert worden ist es bereits im vergangenen Jahr in Zusammenarbeit des Fachbereichs Umwelt und Grün bei der Stadt Bottrop und der Fakultät Raumplanung an der TU Dortmund. Erste Ideen für die nächste Runde der Wanderbäume wurden jetzt bei einer Auftaktveranstaltung gesammelt. Bisher haben sich vier Einrichtungen für die Teilnahme an der Aktion gemeldet.

Kinder für das Thema begeistern

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Im letzten Jahr wurde das Projekt zusammen mit Quartiers-Bewohnern in der Innenstadt sowie Akteuren aus Bildung und Wirtschaft durchgeführt. In diesem Jahr wurden gezielt Grundschulen und OGS in Bottrop angesprochen. „Die Pilotphase in 2018 hat uns gezeigt, dass vor allem Kinder für das Thema Stadtgrün begeistert werden können“ , erklärt Julia Landowski vom Fachbereich Umwelt und Grün.

Das Projekt finde auf Augenhöhe statt: Gemeinsam mit den Lehrkräften und Schulkindern würden Wünsche, Ideen und Belange diskutiert und zu einem Konzept entwickelt, betont Julia Landowski. Ein erster Workshop habe bereits vielversprechende Ideen geliefert. Generell sollen die Wanderbäume ein Projekt für alle sein, daher solle die Aktion jedes Jahr unterschiedlich gestaltet werden.

Wie im letzten Jahr geht es auch diesmal wieder beim Mitmachfest los am Samstag, 18. Mai, von 11 bis 16 Uhr auf dem Berliner Platz. Von dort aus werden die zwölf Wanderbäume zum ersten Schulhof weiter ziehen. Die Wanderbäume bleiben von Mai bis Juli für jeweils drei bis vier Wochen an den teilnehmenden Schulen. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen dort Gießpatenschaften und werden rund um die Bäume unterschiedliche Aktionen gestalten, beispielsweise Baumschmuck oder Insektenhäuser basteln.

Kübel stehen auf Rollbrettern

Klimaschutzmanager Tilman Christian sieht in dem Projekt eine große Chance: „Das Ziel ist es, den Kindern die Themen Stadtgrün und Luftqualität spielerisch näher zu bringen. Die Jüngeren sind wichtige Ansprechpartner, um ein Bewusstsein für die Umwelt zu schaffen.“

Die Wanderbäume werden in Kübeln gepflanzt und auf Rollbrettern transportiert. Bis zu zwei Jahre können sie in den Kübeln bleiben. Die Wanderbäume des letzten Jahres wurden nach dem heißen Sommer aber schon im letzten Jahre auf einer Wiese am Westfriedhof eingepflanzt. Grundsätzlich eignen sich fast alle Baumarten dafür, die Bäume müssen aber ins Straßengrün passen und wenig Laub haben.