Bottrop-Kirchhellen. . Das Landesamt für Natur und Umwelt hat jetzt bestätigt, dass auf dem Fotos des Schäfers Maik Dünow aus Wesel eindeutig ein Wolf zu sehen ist.

Das in der Schwarzen Heide aufgenommene Wildkamera-Bild zeigt einen Wolf. Das hat das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) jetzt bestätigt.

Eine Wildkamera, die der Schäfer Maik Dünow bei seiner Herde in der Schwarzen Heide in Hünxe postierte, hat das Bild mit dem Wolf in der Nacht zum 11. Januar aufgenommen. Der Schäfer stellte die Aufnahme dem Landesumweltamt zur Verfügung, damit die Experten prüfen können, ob darauf tatsächlich ein Wolf zu sehen ist. Für den Schäfer war das allerdings ohnehin schon ziemlich klar gewesen. Nach Rücksprache mit der Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf legten sich auch die Landesexperten eindeutig fest.

Wölfin Gloria griff Anfang Dezember Schafe an

Dieses Foto der Jägerin Sabine Baschke aus Wesel zeigt vermutlich die Wölfin Gloria.
Dieses Foto der Jägerin Sabine Baschke aus Wesel zeigt vermutlich die Wölfin Gloria. © Sabine Baschke

Der Standort, an dem die Bilder entstanden sind, wurde vom LANUV verifiziert. Die Kamera stand gut 20 Meter von den 350 Mutterschafen und 180 Lämmern entfernt, die durch einen Zaun und von vier Pyrenäen-Berghunden geschützt in jener Nacht auf der Weide standen. Das Bild war um 0.17 Uhr entstanden. „Ein Zufallstreffer“, sagte der Schäfer. Damit die Wildkamera auslöse, müsse ein Tier auch wirklich genau in deren Blickfeld sein.

Abschließend klärten Mitarbeiter des Landesamtes auch, dass bei den Übergriffen auf Schafe am 8. und 9. Dezember 2018 im Raum Hünxe genetisches Material der Wölfin Gloria gefunden wurde. Bei dem Übergriff vom 13. Dezember 2018, ebenfalls im Raum Hünxe, konnte der beteiligte Wolf allerdings nicht zweifelsfrei individualisiert werden. Seit Mitte Dezember 2018 wurden im Wolfsgebiet Schermbeck keine weiteren Verdachtsfälle von Übergriffen auf Schafe, Ziegen oder Gehegewild mehr gemeldet, teilt das Landesamt mit.