Bottrop. . In der Bottroper Innenstadt hat Insolvenzverwalter Dirk Andres die Geschäfte übernommen. Er will das Kaufhaus „langfristig fortführen“.

Einen Tag nach dem Insolvenzantrag des Kaufhauses Moses in der Bottroper Innenstadt hat Insolvenzverwalter Dirk Andres die Geschäfte übernommen. Sein erklärtes Ziel ist es, „das Kaufhaus langfristig fortzuführen“. Nach Einschätzung von IHK-Handelsexperte Jens von Lengerke ist das vorläufige Insolvenzverfahren keine Bankrotterklärung für das Verkaufsmodell Kaufhaus: „Das Kaufhaus-Thema ist noch nicht vorbei. Das zeigt auch die positive Entwicklung bei Karstadt.“

Gehälter sind gesichert

Andres und sein Expertenteam haben damit begonnen, sich einen Überblick über das Haus und dessen wirtschaftliche Ausgangslage zu verschaffen. Dafür führt er Gespräche mit allen Beteiligten. Als sein Ziel hat er ausgegeben, „die bestmögliche Lösung für das Kaufhaus, die 109 Mitarbeiter sowie die Gläubiger zu finden“.

Die Mitarbeiter des Kaufhauses hat Andres gemeinsam mit der Geschäftsführung über das weitere Vorgehen informiert. Deren Gehälter sind vorerst gesichert: Die Bundesagentur für Arbeit zahlt Insolvenzgeld. „Das Kaufhaus bleibt geöffnet, unsere Kunden werden wie bewährt bedient, die Lieferfähigkeit ist gesichert“, sagt Andres. Die anderen Mieter der Althoff-Arkaden, „Home 24“ und das Schuhgeschäft Ostermann, sind vom Insolvenzverfahren nicht betroffen.