Bottrop. . Die Supermarktpläne für den Stadtteil werden 2019 die Bezirksvertretung beschäftigen. Aber auch Straßenbau und Zahl der Spielplätze werden Thema.
Den Treffpunkt Eigener Markt hat Bezirksbürgermeister Klaus Kalthoff mit Bedacht ausgewählt. Für den Bezirk Mitte spielt das Nebenzentrum eine wichtige Rolle – und im kommenden Jahr wohl noch einmal mehr. Es geht um die Pläne, dort Platz für einen Supermarkt zu schaffen. Ein Vorhaben, das parteiübergreifend begrüßt wurde und das auch den Bezirksbürgermeister überzeugt. Mit diesem Thema werden sich die Bezirksvertreter im Laufe des Jahres auseinandersetzen müssen, so Kalthoffs Überzeugung. Den Parkplatz an der Vienkenstraße würde die Stadt für einen Supermarkt opfern, gleiches gelte für den Spielplatz. In beiden Fällen ist Ersatz geplant.
Doch beim Thema Spielplatz will Kalthoff noch einmal nachhaken. „Seit fünf Jahren warten wir auf ein Spielplatzkonzept, das die Verwaltung vorlegen wollte“, rügt der Bezirksbürgermeister. Nun gebe es wohl eines, „aber bisher haben wir es nicht gesehen.“ Er schätzt, dass sich der Bezirk Mitte – wie die Bezirke Süd und Kirchhellen auch – damit befassen werden. Denn Spielplätze fallen in deren Verantwortung.
Über 200 Spielplätze in der Stadt
Ärger über Behelfsampel an Kirchhellener Straße
Seit Juni sei das so. Es sei ein Unding, das Straßen NRW für seine Ampeln keinen Rahmenvertrag zur Wartung habe.
Über 200 Stück gibt es in der Stadt, möglicherweise wird es darauf hinauslaufen, einige aufzugeben, um dafür andere attraktiver zu gestalten. Es gehe auch darum, den demografischen Wandel zu beachten und zu schauen, wo überhaupt noch Spielplätze benötigt würden, so Kalthoff. Ziel sei es aber, nicht Bauland auszuweisen, sondern stattdessen dort, wo Spielplätze aufgegeben würden, Grünflächen zu schaffen. Das werde wohl kein einfaches Thema. „Aber wenn wir die richtigen Maßnahmen ergreifen, kann es für alle ein Gewinn sein.“
Kalthoff mahnt auch mit Blick auf die kommenden Baustellen eine bessere Koordination der Sperrungen an. Dafür sei es wichtig, dass die entsprechende Koordinierungsstelle beim Straßenverkehrsamt die dafür nötigen Absprachen treffe, fordert der Bezirksbürgermeister. Allzu oft müssten sich am Ende die Bezirksvertretungen mit den Klagen der Bürger über Baustellen und Sperrungen befassen. Ähnlich kritisch sieht er die Frage der Zuständigkeiten bei Grünpflege und Abfallbeseitigung – auch mit Blick auf die Zustände zuletzt am Kirchschemmsbach. Ob nun aber Tiefbau-, Grünflächenamt, Best oder gar Straßen NRW zuständig seien, sei doch für Bürger unerheblich, ärgert sich Kalthoff.
Gleiwitzer Platz und RAG-Parkplatz
Ja, einiges habe sich in den letzten Jahren innerhalb der Verwaltung verbessert, gibt Kalthoff zu, doch an einigen Stellen sei noch Luft, glaubt er.
Ebenfalls noch 2019 werde sich die Bezirksvertretung wohl mit den Themen Gleiwitzer Platz und RAG-Parkplatz befassen müssen. Die Frage wird sein, wie es da nun weitergeht, nachdem die RAG das Gebäude in der Stadtmitte verlassen hat. Ein erster Beschluss sieht vor, den Parkplatz an der Osterfelder Straße zunächst einmal übergangsweise zu bewirtschaften. Dann werde man sehen, was noch kommt, so Kalthoff.