Bottrop. 13 Mädchen und Jungen besuchen die stillgelegte Bottroper Zeche ein letztes Mal. Die verbliebenen Bergleute zeigen sich dankbar.

Ein letztes Mal schrieben Sternsinger aus der katholischen Gemeinde St. Ludger den Segen „20*C+M+B+19“ über die Einfahrt zum Schacht 10 des Bergwerks Prosper-Haniel in Bottrop. Die 13 Jungen und Mädchen hatten die Zeche besucht, um das Segenszeichen den Bergleuten zu spenden, die jetzt noch unter Tage die nötigen Aufräumarbeiten leisten. Die Zeche Prosper-Haniel ist am 21. Dezember offiziell stillgelegt worden.

Ein letztes Mal

„Wir freuen uns sehr, dass ihr uns heute, leider zum letzten Mal, auf dem Bergwerk besucht“, sagte Bernd Beier den Mädchen und Jungen am vergangenen Freitag. Er ist Betriebsdirektor für Personal- und Sozialfragen auf dem Bergwerk Prosper-Haniel und dankte im Namen der noch vorhandenen Belegschaft. „Wir sind derzeit 1048 Mitarbeiter, da können wir den Segen auch in diesem Jahr noch einmal gut gebrauchen, damit alle sicher und gesund wieder nach über Tage kommen.“

Aktion Dreikönigssingen

Weihbischof Ludger Schepers, der die Sternsinger gemeinsam mit Bottrops Stadtdechant Jürgen Cleve begleitete, ergänzte: „Frieden bringen, Frieden sein – vor allem in der heutigen Zeit ist diese Aufgabe besonders wichtig.“ In diesem Jahr unterstützt die Aktion Dreikönigssingen vor allem Kinder, die mit einer Behinderung leben. Das so genannte Beispielland ist in diesem Jahr Peru.