Bottrop. . Vier Institutionen – ein Ziel: Die Bottroper Sterne helfen Menschen, die in Not geraten sind. Sie sammeln Spenden und vergeben dafür Sterne.
Bottrop bringt wieder Sterne zum Funkeln. Schon vor zwei Jahren haben sich vier Bottroper Institutionen zu einem Spendennetzwerk zusammen getan und Oberbürgermeister Bernd Tischler als Schirmherrn gewinnen können. Jetzt wurde zum ersten Mal Bilanz gezogen.
Man kann es wenig finden, man kann sich freuen: 13.265 Euro sind auf jeden Fall seit Gründung des Netzwerks zusammen gekommen. Das Geld wurde gerecht unter allen Beteiligten aufgeteilt.
Geld wird gebraucht
Spender erhalten Sterne
Einen Stern erhalten Privatpersonen für eine Spende von 30 Euro, drei Sterne für 500 Euro, Unternehmen und Vereine für 250 Euro, fünf Sterne für 3000 Euro.
Informationen zum Netzwerk gibt es unter 0201-8204722 oder per Email an:
info@bottrroper-sterne.de
Die Idee dahinter: Jeder, der eine Spende gibt – egal ob Privatperson oder Unternehmen – erhält zum Dank ein Zertifikat und einen Stern. Und die sollen die Stadt zum Leuchten bringen, denn die Sterne können aufgeklebt werden, sei es am Eingang zu einem Geschäft oder auf dem eigene Auto.
Empfänger der Spenden sind der Kinderschutzbund, die Bottroper Tafel, das Frauenzentrum Courage und der Malteser Hilfsdienst. Viel Gutes konnte schon mit den Spendengeldern bewirkt werden. So hat der Kinderschutzbund damit einen Selbstverteidigungskurs für Kinder finanziert, einen weiteren und ein Projekt gegen Mobbing soll es noch geben, wie Christine Jatzek, die pädagogische Leiterin des Kinderschutzbundes, verriet.
Malta, der Malteser Tagestreff, für Menschen mit Demenz wiederum hat neues Mobiliar für die Einrichtung angeschafft und den Außenbereich verschönert. Wie Einrichtungsleiter Mario Schneeberg erklärte, sei die Nachfrage nach Plätzen in der Tagespflege riesig. „Wir hatten fast 2000 Belegungen.“ Man stoße an die Grenzen der Kapazität.
Institutionen rücken zusammen
Die Bottroper Tafel hat das Geld ausgegeben, um Auflagen des Gesundheitsamtes umzusetzen: Es mussten Edelstahlplatten für die Tische angeschafft werden, auf denen die Tafel ihre Lebensmittel umpackt. Das Frauenzentrum Courage hat mit dem Geld die „Affenbande“ unterstützt, die Kindergruppe, die von Häuslicher Gewalt betroffen ist.
Auch 2019, im Jubiläumsjahr der Stadt, können die Bottroper Sterne sammeln. Die werden dann übrigens blau sein. Die im Spendennetzwerk vertretenen Organisationen sehen übrigens noch einen Nutzen in ihrem Zusammenschluss. Dieter Kruse, Chef der Bottroper Tafel: „Die Institutionen rücken näher zusammen.“