Bottrop. . Vereine beteiligen sich an den Kunstrasen-Kosten. Oberbürgermeister: Sport leistet wichtigen Beitrag zur Integration
An der Welheimer Straße hat der Umbau des Ascheplatzes begonnen. Bis Mai sollen dort, wenn die Arbeiten nach Plan verlaufen, ein Kunstrasenplatz und 50 Parkplätze entstehen. Die Fußballvereine Barisspor und Welheimer Löwen teilen sich die Mehrkosten für den Einbau des Kunstrasens in Höhe von 150.000 Euro. Beide Vereine haben derzeit jeweils sechs Mannschaften und hoffen auf größere Attraktivität für Fußballspieler durch den Kunstrasenplatz.
Beim Spatenstich würdigte Oberbürgermeister Bernd Tischler die Integrationsleistung, die Bürger, Vereine, Einrichtungen und Schulen in den vergangenen Jahren erbracht haben. Der Sport leiste dazu einen wichtigen Beitrag. Tischler: „Ich habe großen Respekt vor dem, was die Vereine und Einrichtungen hier leisten.“ Deshalb hatten die Sportpolitiker die Versuche, den Sportplatz aufzuwerten, immer auch als Beitrag zur Integration im Stadtteil verstanden.
Erster Anlauf 2015
Einen ersten Anlauf dazu hatte der Sport- und Bäderbetrieb bereits 2015 unternommen und beim Bund Fördermittel für die Sanierung des Platzes beantragt. Als dieser Antrag keinen Erfolg hatte, suchten die beiden Vereine nach anderen Lösungen. Nach dem Vorbild des VfB Kirchhellen wollten sie bei der ohnehin notwendigen Sanierung des Platzes und der Entwässerung die Mehrkosten für den Einbau von Kunstrasen übernehmen.
Der Investor Karsten Helmke, der Barisspor schon früher unterstützt hatte, besorgte den beiden Vereinen, die sich unter dem Motto „Gemeinsam für Welheim“ zusammen geschlossen haben, den notwendigen Kredit. Diese Kreditzusage war Vorbedingung für den Sport- und Bäderbetrieb, sich die Genehmigung der Politik für den Umbau zu holen.
„Nonplusultra in der Ausleuchtung“
Auf der Fläche des Ascheplatzes entsteht nun ein Kunstrasenplatz mit einer modernen Bewässerung sowie eine LED-Flutlichtanlage des Gemeinschaftsunternehmens Musco Ferrostaal, das auch schon das Flutlicht für den Kunstrasenplatz am Jahnstadion geliefert hat. Tischler versprach den Vereinen, die Flutlichtanlage bringe das „Nonplusultra in der Ausleuchtung“. Für das Quartier wichtig sind auch die 50 zusätzlichen Parkplätze an der Welheimer Straße: Zu den Trainingszeiten am Nachmittag und bei den Spielen am Wochenende klagten Anwohner über Parkplatznot.