Bottrop. . Spatenstich für 52 Wohnungen in Mehr- und Einfamilienhäusern. Dafür wird sogar ein Straßenstück umbenannt – um einen alten Schandfleck zu tilgen.
Die erste Adresse war das letzte Teilstück der Robert-Brenner-Straße zuletzt nicht. Längst hat die Gesellschaft für Bauen und Wohnen Bottrop (GBB) ihre alten Häuser in der Sackgasse abgerissen. Am Mittwoch erfolgte nun der Spatenstich für das neue Quartier „Zum Haldenblick“. So soll künftig übrigens auch die Straße in dem Bereich heißen. Und während vorn auf dem Grundstück geredet wurde, wurde hinten schon die Baustelle eingerichtet
52 Wohneinheiten sollen auf dem 14.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen, 40 davon öffentlich gefördert. Sie werden als Sozialwohnungen vermietet, für 5,25 Euro pro Quadratmeter. Acht Wohneinheiten werden ebenfalls gefördert, hier liegt am Ende die Miete etwas höher, dafür dürfen die Interessenten die Grenze zur Erlangung des Wohnberechtigungsscheins überschreiten. Neben Mehrfamilienhäusern baut die GBB zwölf Einfamilienhäuser, für vier- und fünfköpfige Familien. Sie werden ebenfalls vermietet.
Neues Angebot soll bezahlbar für alle sein
„Wichtig war uns, dass dieses neue Wohnangebot auch bezahlbar bleibt, was schließlich der Auftrag unserer Gesellschaft ist“, sagt Geschäftsführer Stefan Patz. Daher habe die GBB in so großem Maße die öffentliche Förderung in Anspruch genommen. Insgesamt rund 12 Millionen Euro investiert die GBB.
Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende, Volker Jungmann, hob hervor, dass die GBB sei 2010 – das neue Quartier eingerechnet – 191 Wohneinheiten fertig gestellt hat, „83 Prozent davon öffentlich gefördert“. Für eine verhältnismäßig kleine Wohnungsgesellschaft wie die städtische sei das eine Leistung.
Mitte 2020 soll alles fertig sein
Ende 2019 soll der erste Bauabschnitt fertig sein. Insgesamt sind drei Abschnitte geplant, der letzte soll Mitte 2020 fertig sein. Und damit sei dann endgültig ein Schandfleck in der Boy beseitigt, lobte Bürgermeister Klaus Strehl. Zusammen mit dem aktuellen Bauprojekt auf dem Brockmanngelände sei das eine positive Entwicklung für die Boy.