Bottrop. . Der Vorsitzende des Bottroper Fördervereins Kulturkirche Heilig Kreuz wurde für sein langes Engagement im kulturellen Bereich ausgezeichnet.
Großer Bahnhof in der Kulturkirche Heilig Kreuz. Diesmal aber sozusagen in eigener Sache: Dirk Helmke, dessen Name untrennbar mit der Kulturkirche verbunden ist, stand auf der Bühne und im Mittelpunkt der Veranstaltung. Im Beisein von Familie, Wegbegleitern, Stadtspitze und Mitgliedern des Rates verlieh Oberbürgermeister Bernd Tischler ihm die Bundesverdienstmedaille, eine der höchsten Auszeichnungen, die die Bundesrepublik zu vergeben hat.
Zu verdanken habe er dies Michael Bacher, wie der OB gleich zu Beginn verriet, denn der hatte Dirk Helmke für die Verdienstmedaille vorgeschlagen. Man kenne sich – so sagte der Geehrte später – seit vielen Jahren aus der Alten Allgemeinen.
Der Oberbürgermeister würdigte die lange Reihe der Verdienste Dirk Helmkes und dankte auch dessen Ehefrau Karin, die oft auf gemeinsame Zeit mit ihrem Mann verzichten müsse. Dass seine Frau es nicht leicht mit ihm habe, gestand ihr Mann ein. Schon vor zwei Jahren hätten die Söhne Mark und Oliver ihrer Mutter deshalb eine Tapferkeitsmedaille verliehen für die unverbrüchliche Treue an der Seite ihres umtriebigen Mannes.
Die Innenstadt liegt ihm am Herzen
Denn der inzwischen 69-jährige frühere Speditionsunternehmer, Geschäftsführer und Unternehmensberater ist in Bottrop schon seit mehr als zwei Jahrzehnten in Sachen Kultur unterwegs. 1994 war er der erste Unternehmer, der die städtische Konzertreihe „Forum junger Künstler“ gefördert hat, um talentierten Nachwuchskünstlern eine Bühne zu bieten. 2003 hat er den Förderkreis „Konjungtur“ junger Unternehmer gegründet, der die Kulturarbeit in dieser Stadt fördert und dem heute 25 mittelständische Unternehmen angehören, Dirk Helmke ist nach wie vor Mitglied des Vorstandes.
Neben seinem kulturellen Engagement liegt ihm aber auch die Bottroper Innenstadt am Herzen, das Rathausviertel wie er sagt. Unter seinem Vorsitz ist es der Interessengemeinschaft (IG) Gladbecker Straße gelungen, diesen Teil der Fußgängerzone zur Gastromeile zu entwickeln. Er war auch Mitorganisator des erfolgreichen Feierabendmarktes. Daneben gehörte sein Herz mehr als 20 Jahre der karnevalistischen Brauchtumspflege.